Originalpremiere: 1971
FSK 12
Die Dreharbeiten zu einem Hollywood-Western bringen den Alltag in einem kleinen peruanischen Dorf gründlich durcheinander. Mit Verwunderung beobachten die Einheimischen das merkwürdige und ausgelassene Treiben des Filmteams vor und hinter der Kamera. Nach einer wilden Abschiedsparty verlassen die Filmleute den Drehort, die Dorfbewohner kehren zu ihrem von Not und Armut geprägten Leben zurück. Allein den verbitterten Stuntman Kansas hält es in der Gegend. Er hofft in der Einsamkeit und den Armen von Maria, die zuvor als Prostituierte arbeitete, Erlösung zu finden. Kansas träumt von einem Neubeginn in dem noch weithin unberührten Landstrich und spekuliert auf die Ankunft weiterer Filmteams. Die Dorfbewohner haben unterdessen das verlassene Filmset übernommen und inszenieren dort eine ritualisierte Nachstellung des Films - mit Kansas als Opferlamm.
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Um kaum einen Film aus der Ära New Hollywoods ranken sich so viele Geschichten wie um "The Last Movie". Es heißt, Universal habe Hopper nach dem großartigen kommerziellen Erfolg von "Easy Rider" völlig freie Hand gelassen für seine nächste Regiearbeit. Der Autor, Regisseur und Filmstar nahm das Geld und rannte buchstäblich los, um in Peru - möglichst weit entfernt von der Hollywood-Maschinerie - "The Last Movie" zu drehen. Mit dabei waren so illustre Namen wie Kris Kristofferson, Julie Adams, Stella Garcia, Peter Fonda, Dean Stockwell, Toni Basil, Russ Tamblyn, Michelle Phillips und Samuel Fuller in der Rolle des Regisseurs. Fast 50 Jahre nach seiner Entstehung liegt Hoppers lange verschollener Meta-Western in einer restaurierten 4K-Fassung vor.
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