Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung
Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für
- E-Mail-Adresse
- Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
- Fragen & Antworten
WarnerMedia und Discovery bilden gemeinsamen Medienkonzern
Am Wochenende waren schon Berichte aufgekommen, nun wurde es offiziell bestätigt: In den USA soll ein neuer Mediengigant geschmiedet werden. Das als Kabelnetzbetreiber gestartete AT&T sowie Discovery, Inc. wollen ihre Unterhaltungsmarken zusammenlegen (ein Name wurde noch nicht bekannt): Damit sollen die Sendermarken CNN, HBO, TBS, TNT, HGTV, Food Network und Discovery Channel unter einem Dach vereint werden - und natürlich auch die beiden spät ins Rennen gegangenen Streamingangebote HBO Max und Discovery+ werden vereint. Auch die Filmstudios von Warner kommen in die Firma.
Hintergrund sind die Streaming-Wars, bei denen die Medienkonglomerate sich durch das Aufkommen von Netflix und Prime Video - und auch YouTube - dazu gezwungen sehen, ihren Content möglichst weltweit aus einer Hand/unter dem Dach einer einzigen Marke und zum Streaming anzubieten, da die Zuschauerzahlen im klassischen, linearen TV deutlich nachgeben. WarnerMedia bringt in den neuen Konzern fiktionale Inhalte ein, während von Discovery Dokutainment und auch ein Rest waschechter Dokumentationen kommen. Kurzum: Beide Angebote ergänzen sich sehr gut mit wenigen Überschneidungen.
Discovery-CEO David Zaslav soll das neue Unternehmen führen. Die Neugründung wird über einen Aktientausch vollzogen, bei dem die Anteilseigner von AT&T 71 Prozent am neuen Unternehmen erhalten und die von Discovery, Inc. 29 Prozent. AT&T entsendet sieben der Board-Mitglieder, Discovery sechs (inklusive Zaslav). Das Unternehmen soll Mitte 2022 entstehen - Voraussetzung sind noch die Zustimmung der Discovery-Aktionäre (aber nicht die Zustimmung der von AT&T) sowie das OK der zuständigen Medienaufsichtsbehörden.
In ihrer Ankündigung gehen die Unternehmen davon aus, dass das neu zu startende Unternehmen im Jahr 2023 52 Milliarden US-Dollar an Einnahmen haben wird. Zudem geht man davon aus, dass durch die Zusammenlegung gewisser Abteilungen Ersparnisse von drei Milliarden US-Dollar erreicht werden können.
Für WarnerMedia geht damit die inhaltliche Unruhe in die nächste Runde. Der "Warner"-Konzern war zuletzt 2016 vom US-amerikanischen Kabelnetzbetreiber AT&T auf die Kaufliste gesetzt worden. Unter dem US-Präsidenten Trump gab es noch einige regulatorische Hürden, da der Präsident nach allgemeiner Meinung seine politischen Feinde beim ihn kritisierenden Nachrichtensender CNN ärgern wollte. 2018 war der Kauf vollzogen und AT&T begann, allmählich seine Vision für WarnerMedia (mit den Kronjuwelen HBO, TNT, TBS und CNN) anzugehen, wozu der Umbau der Content-Pipeline Richtung des neuen Streamingangebots HBO Max begann - mit deutlichen Folgen für die US-Sender TNT und TBS. Nachdem es anhaltende Spekulationen gab, wie HBO Max sich in den kommenden Jahren weltweit ausbreiten werde - etwa hat HBO in Kanada und mit Pay-TV-Primus Sky in Europa noch längerfristige Rechteverträge -, wird sich das alles vermutlich nochmals deutlich ändern. Und mutmaßlich verzögern.
Auch Discovery, Inc. war spät ins Rennen um die Streaming-Kunden eingestiegen. Nach dem frühen Joint Venture mit der ProSiebenSat.1 Media SE hatte man erst kürzlich einen eigenen Streaming-Dienst als Discovery+ aufgestellt. Der war zum Jahreswechsel in den USA gestartet und will bis Jahresende in 25 Ländern antreten. In den USA kostet der Dienst einstweilen 6,99 US-Dollar pro Monat für ein Angebot ohne Werbung (ein Basic-Angebot für 4,99 US-Dollar mit Werbung ist ebenfalls erhältlich). Auch hier fragen sich die Medienbeobachter, wie das alles für Joyn ausgehen wird.
Leserkommentare
Meistgelesen
- "NCIS": Das ist der Titel des neuen Spin-Offs
- "Praxis mit Meerblick" mit Tanja Wedhorn: Neue Folgen werden produziert
- "Chicago Fire": Weiterer Ur-Darsteller tritt am Ende der Staffel kürzer
- "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" bis 2027 verlängert: aber Episoden künftig halb so lang!
- ZDF: Neue Komödien mit Bastian Pastewka, Fritz Karl und Ulrike Kriener angekündigt
Nächste Meldung
Specials
- "Player of Ibiza": ARD-Serie der "Die Discounter"-Macher gelingt
- "The Tattooist of Auschwitz": Die Liebe inmitten der finstersten Menschheitsstunde
- "Maxton Hall": Gefällige Bestseller-Adaption ohne das gewisse Etwas
- "Dark Matter - Der Zeitenläufer": Joel Edgerton kämpft gegen sich selbst
- "Die Zweiflers" erfüllen internationale Ansprüche
- "Schnee": Der Berg ruft auch in Zeiten des Klimawandels
- "Der Bremerhaven-Krimi" weckt zwiespältige Gefühle
Neue Trailer
- "Hotel Cocaine": Trailer und Termin für Drogenthriller von "Narcos"-Macher mit Danny Pino ("Law & Order")
- [UPDATE] "The Outlaws": Trailer zur Rückkehr der Ganoven-Dramedy mit dritter Staffel
- "Star Wars: The Acolyte": Offizieller Trailer zur neuen Serie bei Disney+
- "The Boys": Blutiger, actionreicher Trailer zur vierten Staffel
- "Eric" mit Benedict Cumberbatch: Trailer zur neuen Netflix-Serie mit "Sherlock"-Star