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Zweites ESC-Semifinale 2024: Diese Songs müssen ins Finale!

Die Redaktion stellt ihre Favoriten des heutigen Abends vor
Marina Satti aus Griechenland bei den ESC-Proben in Malmö
Alma Bengtsson / EBU
Zweites ESC-Semifinale 2024: Diese Songs müssen ins Finale!/Alma Bengtsson / EBU

Der  Eurovision Song Contest 2024 geht weiter: Heute Abend findet das zweite Halbfinale statt, in dem 16 Kandidaten mit ihren Songs antreten, um sich für das große Finale am Samstagabend zu qualifizieren. One überträgt die Halbfinal-Show, bei der das deutsche Publikum nicht stimmberechtigt ist, ab 21.00 Uhr live aus Malmö. Mit dabei sind auch der Mitfavorit Nemo aus der Schweiz und die israelische Sängerin Eden Golan - doch welche Acts will die Redaktion von TV Wunschliste unbedingt im Finale wiedersehen? Wir stellen unsere persönlichen Favoriten des heutigen Abends vor.

Griechenland: Marina Satti - "Zari" (Startnummer 03)

Das Musikvideo zum diesjährigen ESC-Beitrag aus Griechenland beginnt wie ein klischeehaftes Imagevideo der lokalen Tourismusbehörde. Dann ein erster Bruch, ein monotones "TA TA TA TA" setzt ein und es erklingt ein engelsgleicher Bollywood-Gesang in Landessprache. Huch, was ist denn hier los?! Nur wenige Sekunden und mein Interesse war geweckt. Nächster Bruch. Weg mit der hohen Stimme, her mit modernen Beats. Ein Lied wie eine Wundertüte! Spätestens an dieser Stelle war mir klar, dass "Zari" von Marina Satti ein ganz besonderes Juwel im diesjährigen Jahrgang sein würde.

Der Song ist ein wilder Ritt aus unterschiedlichsten Stilelementen, auf den Marina Satti das Publikum mitnimmt. Sie verbindet gekonnt traditionelle griechische Instrumente und Gesänge mit modernen, urbanen Rhythmen, spielt mit Tempoveränderungen und spricht mit ihrem fast schon obligatorischen Dance Break das ESC-Publikum und die Generation TikTok gleichermaßen an. Und dazu immer wieder dieser eingängige, leicht stöhnende, fast schon hypnotische Refrain: "TA TA TA TA TA TA (Pause) TA TA (Pause) TATA TA TA".

Ich gebe zu: Es sind viele (audio-)visuelle Eindrücke, die binnen drei Minuten auf den Zuschauer einprasseln. Sehr viele. Und die muss das Gehirn erst einmal verarbeiten. Bei der ein oder anderen Person mag dieses musikalische Chaos und insbesondere der schrille Klang der Zurna zu einer Überforderung führen, wenn nicht gar mächtig auf die Nerven gehen. Ein Song, der sicher nicht jedem gefallen wird. Aber was soll ich sagen? Ich liebe ihn und er hat es auf Anhieb in meine Top 3 geschafft!

von Bastian Knümann

Österreich: Kaleen - "We Will Rave" (Startnummer 06)

Dem geneigten eurovisionären Zuhörer ist es sicher nicht entgangen: Die 90er sind wieder da! Und das nicht nur bei den Klamotten. Der diesjährige Song Contest hat so viele Eurodance-Nummern aufzuweisen wie seit Jahren nicht. Ein besonderes Highlight aus der Rubrik Gute-Laune-Banger stellt allerdings Österreich dar, denn für das Gewinnerland des Jahres 2014 macht Kaleen die klare Ansage: "We Will Rave"!

Manche Pop-Hymnen bestechen ja durch vielschichtige Texte oder durch die Kombination verschiedener Musikstile. Einige zerren dich aber auch einfach mit fantastischem Beat und einem eingängigen Chorus auf die Tanzfläche. Genau das sind die Stärken von "We Will Rave". Das gebrochene Herz, die düstere Zeit und die von Schatten verfolgte Seele: Genau jetzt ist die Zeit für Dance, für Rave und blendendes Licht. Es ist kein blinder Tanz auf dem Vulkan. Es ist das Seelenheil und uneingeschränktes Gefühl.

Mit "We Will Rave" hat Österreich einmal mehr ganz ohne ESC-Vorentscheid einen Beitrag abgeliefert, der Spaß macht, interessant ist und auf den man sich einfach nur uneingeschränkt freuen kann. Leichter Neid kann da schon aufkommen. Besonders schön ist auch, dass Kaleen bereits seit Jahren quasi als ESC-Insiderin arbeitet. So war sie schon bei den Proben das Lichtdouble von Eleni Foureiras "Fuego". Allein das deutet auf ein absolutes Choreographie-Feuerwerk hin, das uns bei "We Will Rave" ins Haus steht.

von Ralf Döbele

Niederlande: Joost Klein - "Europapa" (Startnummer 16)

Letztes Jahr erst auf Platz 1 der deutschen Single-Charts - und nun für die Niederlande auf der ESC-Bühne: Joost Klein dürfte manch einem schon bekannt sein. Dem 26-jährigen Friesländer gelang hierzulande der Durchbruch mit einer Coverversion des Otto-Waalkes-Songs "Friesenjung". Jetzt will er mit seinem Musikgenre - einer vom hart klingenden Gabber-Stil beeinflussten Techno-Variante - ganz Europa erreichen. Wie praktisch, dass sein Song von Europa handelt.

In "Europapa" schwärmt Rapper Joost davon, dass er verschiedene europäische Städte und Länder bereist, darunter Wien, Polen und Berlin. Der Schlüsselsatz aus seinem eingängigen Refrain heißt übersetzt: "Willkommen in Europa / Bleibe hier, bis ich sterbe". Dieser junge Mann scheint Europa zu lieben und ist damit beim ESC natürlich bestens aufgehoben, zumal "Europapa" musikalisch mit seinen mitreißenden Beats und den niederländischen Reimen ganz großen Spaß macht. Spätestens im Instrumentalpart gegen Ende des Songs ist mit hemmungslosen Techno-Tanzeinlagen zu rechnen.

Dass Joost Kleins ESC-Beitrag bei all der Freude auch eine ernste emotionale Botschaft hat, macht den Song noch sonderbarer: Der Niederländer rappt, dass er allein ist, alles verloren hat und Schmerz verspürt. Der Song ist an seine Eltern, vor allem an seinen früh verstorbenen Vater gerichtet, der ihm damals von einer grenzenlosen Welt erzählte - daher der Titel "Europapa". Europäischer Techno zwischen Trauerbewältigung und Tanzekstase: Hartstikke leuk!

von Lukas Respondek

Das zweite Halbfinale

Wie bereits im Vorjahr entscheidet in den Halbfinals dieses Jahr einzig die Publikumsabstimmung darüber, welche jeweils zehn Songs ins Finale am 11. Mai ziehen. Jurywertungen fließen erst im Finale wieder in die Wertung ein. Neben den 16 heute teilnehmenden Ländern darf im zweiten Halbfinale auch das Publikum in Spanien, Italien und Frankreich abstimmen. Auch das Publikum in einigen Ländern, die dieses Jahr gar nicht am ESC teilnehmen, darf mitvoten und bildet gemeinsam ein "Rest der Welt"-Voting, das so viel zählt wie die Wertung eines teilnehmenden Landes.

Petra Mede und Malin Åkerman moderieren die Liveshow. Kommentiert wird der ESC im deutschen Fernsehen wie schon am Dienstag von Thorsten Schorn.

Zwischen den Auftritten der heutigen 16 Halbfinal-Kandidaten werden auch drei der sechs vorqualifizierten Teilnehmer mit ihren Beiträgen auftreten. Heute Abend sind dies Nebulossa für Spanien, Angelina Mango für Italien und Slimane für Frankreich.

Als Gaststars treten heute Abend drei ehemalige ESC-Siegerinnen auf: Ihren jeweiligen Siegersong präsentieren Helena Paparizou aus Griechenland ("My Number One", 2005), Sertab Erener aus der Türkei ("Everyway That I Can", 2003) und Charlotte Perrelli ("Take Me To Your Heaven", 1999). Außerdem wird Käärijä erwartet, der mit "Cha Cha Cha" im vergangenen Jahr den zweiten Platz für Finnland holte.

Die heutigen Auftritte und ihre Startnummern im Überblick:

  • 01. Malta: Sarah Bonnici - "Loop"
  • 02. Albanien: Besa - "Titan"
  • 03. Griechenland: Marina Satti - "Zari"
  • 04. Schweiz: Nemo - "The Code"
  • 05. Tschechien: Aiko - "Pedestal"
  • XX Frankreich: Slimane - "Mon amour"
  • 06. Österreich: Kaleen - "We Will Rave"
  • 07. Dänemark: Saba - "Sand"
  • 08. Armenien: Ladaniva - "Jako"
  • 09. Lettland: Dons - "Hollow"
  • XX Spanien: Nebulossa - "Zorra"
  • 10. San Marino: Megara - "11:11"
  • 11. Georgien: Nutsa Buzaladze - "Firefighter"
  • 12. Belgien: Mustii - "Before The Party's Over"
  • 13. Estland: 5Miinust x Puuluup - "(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi"
  • XX Italien: Angelina Mango - "La noia"
  • 14. Israel: Eden Golan - "Hurricane"
  • 15. Norwegen: Gåte - "Ulveham"
  • 16. Niederlande: Joost Klein - "Europapa"

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Leserkommentare

  • hakko schrieb via tvforen.de am 11.05.2024, 10.04 Uhr:
    Die Party hat Kultstatus: Auf der Reeperbahn teilte Deutschland seine Punkte mit, auf der Bühne wurde der Song Contest via Großleinwand ausgestrahlt und ein prominentes Rahmenprogramm mit vielen Künstlern unterhielt das Publikum.
    In der Vergangenheit wurde Deutschlands offizielle Eurovision Song Contest Party moderiert von Barbara Schöneberger live vom Spielbudenplatz übertragen. Im letzten Jahr 2023 wurden die Countdown- und Aftershow-Sendungen mit Barbara Schöneberger nicht von der Reeperbahn, sondern direkt aus Liverpool gesendet. Schließlich fand der Liederwettbewerb ESC dort statt.
    Heute Abend nun moderiert Barbara Schöneberger in Schweden vor der Kulisse des Stadions, in dem die Sängerinnen, Sänger und Bands auftreten.
    Weiß jemand, warum schon wieder die Rahmensendungen zum ESC-Finale „ESC - der Countdown“ und „ESC - die Aftershow“ nicht auf dem Spielbudenplatz in Hamburg, sondern in Malmö veranstaltet werden?