Lindenstraße

Erich hat die kleine Lea zwar in der vergangenen Woche gerade noch aus der Flammenhölle des brennenden Reisebüros retten können. Aber nun steht fest, dass die Kleine auf jeden Fall wieder bei ihrer Mutter Maja im Gefängnis leben wird. Schweren Herzens besucht Helga Maja und Lea im Gefängnis. Maja zeigt viel Verständnis und betont, wie gut sich letztendlich alles gefügt habe: Alle drei sitzen friedlich im Besuchszimmer zusammen und müssen sich nicht erst vor Gericht wiedersehen. Doch auch Maja leidet unter einer großen Belastung, über die sie sich mit dem Gefängnispfarrer unterhält. Soll sie Helga Erichs Brief zeigen? Der Pfarrer fürchtet um die Ehe Beimer-Schiller und rät Maja dringend ab. Mit einer selbst entworfenen Torte weckt Heiko seine Liebste am Morgen ihres 21. Geburtstages auf. Begeistert wandern Iffis Augen über das süße Arrangement mit Zuckerpüppchen, die Vater, Mutter, Kind und einen Kinderwagen darstellen. Bevor sich Iffi dann auf den Weg zur Arbeit macht, bemerkt sie die Antriebslosigkeit ihres Freundes. Keine guten Vorzeichen, wenn man abends feiern und tanzen möchte. Als sie nach Geschäftsschluss nach Hause kommt, erwartet sie eine leere Wohnung. Enttäuscht sucht Iffi alle Zimmer ab. Da klingelt das Telefon. Klaus Beimer ist dran und lädt sie ein, in die WG zu kommen. Nichts Großes erwartend, macht sich Iffi auf den Weg. Doch dann überraschen sie die Verwandten und Freunde mit einer heimlich organisierten Party. Auf dem Höhepunkt der Stimmung macht Heiko eine Ankündigung: Er verrät den Anwesenden, dass Iffi schwanger ist. Gabi und Andy reagieren begeistert und das Fest nimmt einen fröhlichen Verlauf. Canan sorgt sich um ihre Zukunft. Sie besucht Frau Beimer, um sich zu erkundigen, wie es mit dem Reisebüro und ihrem Job weitergehen soll. Zwar geht Helga davon aus, dass das Geschäft wieder eröffnet wird. Aber nun, da Lea nicht mehr bei ihr ist, erwägt sie, ganztags zu arbeiten. Bedrückt geht Canan nach Hause, wo der nächste Ärger auf sie wartet. Ihr Vater spricht mal wieder von der bevorstehenden Heirat. Und wieder versucht sich Canan dagegen zu wehren. Auch die Ankunft ihres Bruders Murat vereinfacht die Situation nicht. Gleich im Treppenhaus trifft er auf den gegen Türken wetternden Olaf Kling. Murat fackelt nicht lange und landet einen Schwinger in Olafs Magengrube. Während Vater Dagdelen auf seiner Seite steht, erinnern ihn Canan und Ahmet daran, dass Gewalt keine Lösung für Ausländerfeindlichkeit ist. Gutgelaunt überredet Erich sein Pummelchen, mit ihm zur Feier des Tages abends im Casarotti zu speisen. Der Stil und das Publikum in dem Nobelrestaurant begeistern ihn. Der traurigen Helga führt er vor Augen, dass Isolde es geschafft hat, ihre Version und die ihres Mannes zu verwirklichen.