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Enie van de Meiklokjes hat - wie viele andere Menschen - viele Fragen zur Malerei, Fragen, die sich Neueinsteiger oft nicht zu stellen trauen, wie zum Beispiel:Wieso haben die Damen auf Picassos Porträts oft zwei Nasen? Oder: Welcher Sinn steckt hinter abstrakten Bildern, wenn man doch gar nicht mehr erkennt, was auf ihnen dargestellt sein könnte? Aber die frühere 'Bravo TV'-Moderatorin hat etwas, was viele eben nicht haben: Zwei Experten, die Rede und Antwort stehen - und zwar so, dass das auch jeder versteht.Der eine ist für die Alten Meister zuständig: Professor Raimund Wünsche, leitender Sammlungsdirektor der Glyptothek und der Staatlichen Antikensammlungen in München, der andere steht für die klassische Moderne und ist für die moderne Malerei zuständig: Professor Wolfgang Flatz, als Körperkünstler weithin bekannt, ein Mann, der mit seinen Körper-Installationen immer wieder aneckte und für heftige Diskussionen sorgte. Und die beiden Experten haben wiederum etwas was andere Experten allzu oft nicht haben: Die Fähigkeit komplexe Sachverhalte rigoros auf die Grundideen zu verkürzen, die Bilderflut auf wenige Schlüsselbilder einzudämpfen (so erklären Raimund Wünsche und Wolfgang Flatz die 18 000jährige Malereigeschichte anhand von gerade mal 14 Bildern) und der völlige Verzicht auf Fachchinesisch und Vernissagengeschwurbel. In dieser Folge geht es um den Betrachter. Der Betrachter ist ein Schlüsselspieler, das machen die beiden Experten gleich zu Anfang klar: Er entscheidet, wie ein Bild gesehen wird, ob es zum Beispiel unter "gesellschaftlicher Skandal" , "künstlerisch bedeutungslos" oder "wichtiges Werk" läuft.
(EinsPlus)
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- SWR
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