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19

NDR Kultur - Das Journal

D, 1999–

NDR Kultur - Das Journal
NDR
Serienticker
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06

Folge 6 (2016/2017)

Folgeninhalt
Zu 1.) Kann man deutsch nur sein - oder kann man es auch werden? Trotz Migrationshintergrund? So richtig echt und voll und ganz? Für den Engländer und Wahlberliner Adam Fletcher sind die Deutschen eine eingeschworene Gemeinschaft, die durch allerlei Kuriositäten zusammengehalten wird. Deshalb hat er eine Anleitung verfasst: "Wie man Deutscher wird - in 50 (neuen) Schritten" (Verlag C.H.Beck). Kulturjournal-Reporter Michel Abdollahi, in Teheran geboren, macht gemeinsam mit Adam Fletcher den Praxistest - zwischen Kaffee und Kuchen, Schwarz-Rot-Gold und NS-Architektur. Wer von beiden ist besser integriert? Wie weit kann und soll Integration gehen? Genau darum geht es in der aktuellen NDR Debatte: "Fertig integriert? Wie viel Anpassung muss sein?"

Zu 2.) Nirgendwo ist Deutschland so dünn besiedelt wie in Mecklenburg-Vorpommern - und die Prognosen verheißen schon lange grundsätzlich nichts Gutes für den ländlichen Raum: Überalterung durch Abwanderung, Perspektivlosigkeit, Leere. Das ist dem Bürgermeister von Bollewick zu viel Pessimismus, er glaubt an die Zukunft - und schafft in dem kleinen Ort in Mecklenburg die Voraussetzungen dafür. Am Anfang stand die Sanierung der größten Feldsteinscheune Deutschlands - einst ein Rinderstall, in dessen Sickergruben Jauche und ätzende Gärflüssigkeit vor sich hin stanken. Bis die Dorfgemeinschaft den Stall sanierte. Heute ist die Scheune das Zentrum des Dorfes, bietet Raum zum Feiern, für die Verwaltung, ein Cafe und Verkaufsflächen. Mit dem Umbau kamen viele neue Ideen nach Bollewick, das heute auf Bioenergie, ökologische Landwirtschaft und Kleinbetriebe setzt. Das Kulturjournal ist auf Ortsbesuch in dem Dorf, das dem negativen Trend trotzt.

Zu 3.) Der Schriftsteller Frank Schulz ist ein Phänomen: Er ist ein Kultautor, der die Unterstützung solch Prominenter wie Dörte Hansen, Linda Zervakis, Rocko Schamoni oder Sven Regener genießt. Beim breiten Publikum hat er sich trotzdem bislang nicht durchsetzen können. Sein neuer Roman über den Privatdetektiv "Onno Viets" wird das hoffentlich ändern: Das Buch spielt im norddeutschen Jägermilieu, denn Onno hat sich zur Erholung von seinem vorherigen Fall aufs Land zu den Schwiegereltern begeben. Doch statt Idylle gibt es Tote, im Dorf herrscht Krieg zwischen einheimischen Jägern und einer zugezogenen Mondanbeterin. Schulz schreibt wie immer sprachlich virtuos, oft hochkomisch und vielschichtig. Er verarbeitet in dem Buch auch die Fluchtgeschichte seines eigenen Vaters, der zum Ende des Zweiten Weltkriegs als Kind mit der Mutter vertrieben wurde. Ein Roman, dem man viele Leser wünscht, unser NDR "Buch des Monats": "Onno Viets und der weiße Hirsch" (Galiani Berlin Verlag).

Zu 4.) Auf den ersten oberflächlichen Blick erinnern die Bilder von Birgit Weyhe an Kinderzeichnungen oder an Gekritzeltes. Wenn man sich einlässt auf ihre Geschichten und auf die ungewöhnliche Ästhetik, entdeckt man kunstvolle Graphic Novels und Comics. Nicht umsonst gilt die in Hamburg lebende Autorin als eine der besten in Deutschland, ausgezeichnet u.a. mit dem renommierten "Max-und-Moritz-Preis". In ihrem aktuellen Buch "Madgermanes" erzählt sie die Geschichte von sogenannten "Vertragsarbeitern" aus Mosambik, die vor allem in den Achtzigern in die DDR kamen. In "Im Himmel ist Jahrmarkt" geht Birgit Weyhe der eigenen Familiengeschichte nach. Mit diesem Comic, so schrieb die FAZ, "führt" sie "das Genre auf einen neuen Gipfel". Für das Kulturjournal besucht Moderatorin Julia Westlake die Autorin und Zeichnerin in ihrem Atelier in Hamburg.

Zu 5.) Musik überwindet Grenzen, verbindet, schafft Gemeinsamkeit. Der Starcellist Yo-Yo Ma bringt seit vielen Jahren Künstler aus über 20 Ländern zusammen - Künstler, die aus Ländern entlang der alten Seidenstraße kommen, mit Musiktraditionen, die sich aufeinander beziehen, aber auch sehr fremd sind. Jetzt gibt es eine erste ausführliche, filmische Dokumentation dieses gemeinsamen Musizierens: "The Music of Strangers" (Filmstart 15.9.). Ein Film, der ein außergewöhnliches Projekt mit außergewöhnlichen Menschen und Biografien vorgestellt - und die außergewöhnliche Kraft der Musik beschwört.

Zu 6.) "Schwandt in Sicht!" - Kapitän Jürgen bespricht im Kulturjournal jede Woche ein Thema, das ihn besonders bewegt. Viele Jahre ist Jürgen Schwandt zur See gefahren, hat hart gearbeitet und so manchen Sturm überlebt. Und hatte wohl in jedem Hafen mindestens eine Braut. "Überall habe ich gute Menschen kennengelernt und auch ein paar Arschgeigen. Aber ob gut oder Arschgeige - mit Hautfarbe, Pass oder Religion hat das gar nichts zu tun." Der Mann hat Haltung. Kapitän Schwandt hält mit seiner Meinung nicht hinterm Bug, sondern legt sich immer wieder mit rechten Populisten à la Pegida und AfD an - trotz Morddrohungen.
(NDR)
Folge "Folge 6 (2016/2017)" anschauen
  • Keine geplanten Ausstrahlungen.
Cast & Crew
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mo, 05.09.2016, NDR
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