Tolstois Meisterwerk als Fernsehfassung. Rußland zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Während Napoleon mit seinen Truppen quer durch Europa zieht, nehmen auch in der besseren Gesellschaft Moskaus zahlreiche Konflikte ihren Lauf: Graf Rostow und seine Familie stecken andauernd in Geldschwierigkeiten, und nur eine reiche Heirat seines Sohns Nikolai oder seiner jüngsten Tochter Natascha könnte die finanziellen Schwierigkeiten auf Dauer beenden. Doch Nikolai interessiert sich für seine mittellose Cousine Sonja, während Natascha mit ihrem Vetter Boris flirtet. Als der unehelich geborene Pierre Besuchow den Grafentitel und das Vermögen seines Vaters erbt, steht er im Mittelpunkt des Interesses. Doch gesellschaftliche Pflichten liegen ihm nicht, und außerdem ist er ein glühender Verehrer Napoleons.
Pierres Freund, der Fürst Andrej Bolkonskij ist unglücklich mit Lisa verheiratet, die bei der Geburt ihres ersten Kindes ums Leben kommt. Während Nikolai und Andrej im Krieg verwundet werden, läßt sich Pierre auf die Avancen der attraktiven und berechnenden Hélène ein. In Dolochow findet Hélène schnell einen Liebhaber, der jedoch bei einem von ihm provozierten Duell mit Pierre schwer verwundet wird - es kommt zum Bruch zwischen dem jungen Paar. Pierre schließt sich den Freimaurern an. Andrej trauert um seine Frau Lisa, bis er Natascha kennenlernt. Schnell verlieben sich die beiden, doch Andrejs Vater will einer Heirat erst nach reiflicher Überlegung und einer einjährigen Trennung des Liebespaars zustimmen.
Auch die geplante Heirat von Nikolai und Sonja sorgt für Komplikationen, da Sonja kein neues Geld in die Familie einbringen kann. Natascha erliegt während der Trennung von Andrej den Verführungskünsten von Hélènes Bruder Anatol, und voller Schmerz zieht Andrej erneut in den Krieg. Pierre hingegen kümmert sich in dieser schweren Zeit um die erkrankte Natascha und erkennt seine Liebe zu ihr. Doch dann marschiert Napoleon in Rußland ein, und während so eine harte Zeit für alle beginnt, werden auch die Karten in der Liebe neu gemischt.
aus: Der neue Serienguide