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TV-Kritik/Review: Timeless
(30.10.2016)
Wie wäre es, wenn man zu einschneidenden geschichtlichen Ereignissen zurückreisen könnte? Würde man den Absturz des Luftschiffs Hindenburg verhindern wollen, wenn man wüsste, dass er unmittelbar bevorsteht? Würde man Abraham Lincoln vor seinem Attentäter warnen, auch wenn das unabsehbare Folgen für den weiteren Verlauf der Geschichte haben könnte? Solche Gedankenspiele sind nicht neu, boten schon unzähligen Autoren Stoff für Romane, Kurzgeschichten, Filme und natürlich auch Fernsehserien. NBCs Herbststart
Wie in neueren Networkserien üblich, wird die Exposition schnell abgehandelt: Die junge Geschichtsprofessorin Lucy Preston (Abigail Spencer) wird vom Department of Homeland Security für eine ungewöhnliche Aufgabe verpflichtet: Der Kriminelle Garcia Flynn (Goran Visnjic) hat eine Zeitmaschine gestohlen, um die amerikanische Geschichte zu verändern. Als Teil eines Dreierteams soll Lucy ihm durch die Zeit verfolgen und das mit ihrem historischen Fachwissen verhindern. Ziel der Missionen ist dabei jeweils, dass alles genauso passiert, wie es in den Geschichtsbüchern steht. Zu dem Einsatzteam gehören außerdem der Soldat Wyatt Logan (Matt Lanter), der vor kurzem seine Ehefrau verloren hat, sowie der Ingenieur Rufus Carlin (Malcolm Barrett), der an der Entwicklung der Zeitmaschine beteiligt war. Wenige Minuten nach Beginn der Auftaktfolge haben sich alle Hauptfiguren kennengelernt, wobei sich Lucy und Wyatt nur so kurz über die Existenz einer funktionierenden Zeitmaschine gewundert haben, dass ihre Reaktion eher wirkt wie in einem Disney-Comic. Dann geht es auch schon ohne großen Widerspruch auf die erste Mission, zum Tag der Hindenburg-Katastrophe im Jahr 1937.
Etwas ältere Zuschauer erinnern sich vielleicht noch an "Quantum Leap" alias
Diese moralisch-philosphischen Ansätze sind das im Grunde Interessante an dem Serienkonzept. So will Wyatt in der Pilotfolge gegen seinen Auftrag eine junge attraktive Journalistin retten, die von der abstürzenden Hindenburg getötet wurde - respektive getötet werden wird. Er muss in diesem Fall allerdings feststellen, dass sich das Schicksal nicht so einfach austricksen lässt. In der zweiten Folge entwickelt sich zwischen Wyatt, Rufus und Lucy eine Grundsatzdiskussion über die Frage, ob sie Präsident Lincoln warnen dürfen oder nicht. Obwohl Lucy als Historikerin den großen Einiger des Landes bewundert, ist sie strikt dagegen, merkt dann aber, dass es nicht so leicht ist, an ihren Prinzipien festzuhalten, als sie selbst bei dem Attentat direkt hinter ihm sitzt. Abseits dieser Gedankenspiele ist "Timeless" aktueller Network-Standard: ein paar kleine harmlose Gags, ein bis zwei ebenso einfallslose wie überflüssige Actionszenen, etwa Schlägereien, die man so auch schon in den 1980ern hätte inszenieren können. Am Ende jeder Folge ist die jeweilige Gefahr gebannt, wobei die bestimmenden Ereignisse der US-Geschichte im Großen und Ganzen unverändert bleiben - mit leichten Abweichungen, die aber eben nur im Kleinen einen Effekt auf die Gegenwart haben.
Unter den Schauspielern sticht Abigail Spencer hervor, die nach ihrer großartigen Darstellung der Schwester des freigelassenen Todeskandidaten in der SundanceTV-Serie
Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten zwei Episoden der Serie.
Marcus Kirzynowski
© Alle Bilder: NBC
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