Der Film spielt im Oktober 1990, als die USA gerade von einer medial geschürten Welle der Satanismus-Hysterie heimgesucht wurden. Verschwörungstheoretiker, Prediger und vermeintliche Ex-Teufelsjünger hatten Hochkonjunktur.
Angela Gray (Emma Watson), ein 17-jähriges Mädchen aus tristen Verhältnissen in einer Kleinstadt in Minnesota, beschuldigt ihren Vater, sie im Zuge satanischer Rituale vielfach missbraucht zu haben. Detective Bruce Kenner (Ethan Hawke) wird zur Klärung des Falles herangezogen.
Der anfangs rationale Polizist gerät dabei immer mehr in eine psychische Verfassung, in der es ihm schwerer und schwerer fällt, zwischen harten Fakten und falschen Erinnerungen zu unterscheiden. Hinzu kommt, dass er sich zu Angela auf ihn unliebsame Weise hingezogen fühlt.
Angela Gray ist ein passend gewählter Name, zumal die junge Frau äußerlich sehr engelhaft anmutet, seelisch aber über diffuse Grauzonen verfügt.
Als Gegenpole im Satanismusfall treten ein katholischer Pfarrer auf, der den Teufel als leibhaftige Existenz betrachtet und ein Fanatiker des Glaubens ist; sowie ein angesehener Psychologe, der sich blind seinem Fach verschrieben hat und wenig Kritik hinsichtlich der von ihm zur Aufklärung des Falles angewandten Regressions-Hypnose duldet. Eiferer unter sich!
Den Psychologen verkörpert David Thewlis, mit dem Emma Watson schon in "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" zusammengearbeitet hatte, wo er den Werwolf-Professor Remus Lupin gab.
Die Rollen sind hervorragend besetzt. Alle gehen in ihrem Charakter auf. Das Kleinstadtambiente mit der verwahrlosten Farm wirkt verregnet, schäbig, düster und unheimlich - ein Ort, geeignet für dunkle Rituale und psychische Abgründe.
Regisseur Alejandro Amenábar ist für mich einer der besten seines Faches. Er schrieb das Drehbuch selbst, die Dialoge passen aufs Wort, und er hat ein Auge für Detail und Symbolik. Ein Beispiel: Angela hat am Bauch ein verkehrtes Kreuz eingeritzt. Am Metronom des Psychologen pendelt ein aufrechtes Kreuz, quasi als Antithese, um der Verschleierung auf die Spur zu kommen.
Hinzu kommt, dass "Regression" ein vielschichtiger Thriller ist, der Horrorelemente und profane Tiefenpsychologe geschickt mischt und anfangs beide als Lösung offen lässt. Amenábar übt Kritik an Dogmatik – egal, ob religiöser oder wissenschaftlicher Ausprägung - und zeigt die Mechanismen kollektiver Hysterie auf. Das Lügengebäude hat viele Etagen.
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Produktinformation
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- Produktabmessungen : 1,78 x 19,05 x 13,72 cm; 68,04 Gramm
- Modellnummer : 35374326
- Medienformat : Blu-ray
- ASIN : B01BIC00KS
- Anzahl Disks : 1
- Kundenrezensionen:
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3,7 von 5 Sternen
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Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
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Rezension aus Deutschland vom 13. März 2016
Rezension aus Deutschland vom 29. Juni 2018
Alejandro Amenábar (*1972) hat mindestens mit dem im Stil klassischer Schauergeschichten gehaltenen »The Others« (2001) gezeigt, wie gut ihm das Unheimliche liegt. Aber auch schon der frühere »Öffne deine Augen« (1997) hatte diese Begabung offenbart. Nachdem er sich etliche Jahre rar gemacht hatte, ist Amenábar 2015 mit »Regression« zu dem Genre zurückgekehrt, das ihm einst Erfolg verschafft hatte.
Um es kurz zu machen: Obschon »Regression« durchaus seine Reize hat, zündet der Film als ganzer leider nicht. An den DarstellerInnen liegt es nicht, auch wenn Emma Watson eine recht blasse Leistung abliefert. doch das fällt kaum ins Gewicht, da ihr Part gar nicht so groß ist. Viel entscheidender ist, dass Ethan Hawke gewohnt überzeugend agiert – Charaktere, die innerlich zerrissen oder labil sind, liegen ihm einfach. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt.
Es ist auch nicht Amenábars Inszenierungsstil, der Wünsche offenlässt – die Schwäche liegt eindeutig auf Seiten des Plots. Es werden große Erwartungen geweckt, die mindestens auf eine umfassende Verschwörung, womöglich aber sogar auf den Einfluss übersinnlicher Mächte zielen. Wenn dann aber der Plot-Twist darin besteht, diese Erwartungen zu unterlaufen, dann ist das zwar überaus gewitzt, doch als Zuschauer möchte man es – unvernünftigerweise – kaum glauben. Zu sehr klebt man an den geweckten Erwartungen in Richtung Verschwörung und Übersinnliches.
Fazit: Ein cleverer kleiner Film, der sich durch seine Gewitztheit am Ende irgendwie selbst matt setzt. Wobei es schon ein bisschen irritieren kann, dass einen als Zuschauer eine, sagen wir, aufklärerische Auflösung des Rätsels nicht zu überzeugen vermag.
Um es kurz zu machen: Obschon »Regression« durchaus seine Reize hat, zündet der Film als ganzer leider nicht. An den DarstellerInnen liegt es nicht, auch wenn Emma Watson eine recht blasse Leistung abliefert. doch das fällt kaum ins Gewicht, da ihr Part gar nicht so groß ist. Viel entscheidender ist, dass Ethan Hawke gewohnt überzeugend agiert – Charaktere, die innerlich zerrissen oder labil sind, liegen ihm einfach. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt.
Es ist auch nicht Amenábars Inszenierungsstil, der Wünsche offenlässt – die Schwäche liegt eindeutig auf Seiten des Plots. Es werden große Erwartungen geweckt, die mindestens auf eine umfassende Verschwörung, womöglich aber sogar auf den Einfluss übersinnlicher Mächte zielen. Wenn dann aber der Plot-Twist darin besteht, diese Erwartungen zu unterlaufen, dann ist das zwar überaus gewitzt, doch als Zuschauer möchte man es – unvernünftigerweise – kaum glauben. Zu sehr klebt man an den geweckten Erwartungen in Richtung Verschwörung und Übersinnliches.
Fazit: Ein cleverer kleiner Film, der sich durch seine Gewitztheit am Ende irgendwie selbst matt setzt. Wobei es schon ein bisschen irritieren kann, dass einen als Zuschauer eine, sagen wir, aufklärerische Auflösung des Rätsels nicht zu überzeugen vermag.
Rezension aus Deutschland vom 20. März 2021
Ich beginne damit, über die Stärken des Films zu sprechen.
Die Storyline und das Drehbuch waren fesselnd, unvorhersehbar und frisch.
Es gab genug Wendungen, um den Zuschauer im Dunkeln zu lassen, und ohne dass zu viel passiert, ist der Film verstörend und unangenehm zu sehen.
Die Wendungen im Verlauf des Films sind nicht haarsträubend - ein aufmerksamer Zuschauer wird in der Lage sein, eine Reihe von subtilen Hinweisen aufzugreifen.
Die schauspielerische Leistung ist gut und die Charaktere können uns von ihren Rollen überzeugen - meistens.
Was also ist falsch?
Zuallererst - während die weibliche Hauptrolle eine gute Schauspielerin ist, ist ihr amerikanischer Akzent einfach nicht überzeugend genug, um uns Hermine vergessen zu lassen.
Zweitens: Ich bin zwar kein Experte für das amerikanische Justizsystem, aber einige der Praktiken und Handlungen der Polizei wirken fragwürdig und unrealistisch.
Der Psychologe ist klischeehaft und nervig - er geht herum und beleidigt Fremde, weil sie religiöse Überzeugungen haben.
Das Ende ist ein Anti-Höhepunkt, nachdem die große Enthüllung stattgefunden hat, und es scheint, als hätten die Autoren versucht, die Atmosphäre neu zu entfachen, was nicht passiert.
Das Ende ist auch ein bisschen schwer logisch in den Kopf zu bekommen.
Daher ist dieser Film zwar sehr unterhaltsam, aber seine Schwächen verwehren ihm in meinen Augen eine bessere Benotung
Die Storyline und das Drehbuch waren fesselnd, unvorhersehbar und frisch.
Es gab genug Wendungen, um den Zuschauer im Dunkeln zu lassen, und ohne dass zu viel passiert, ist der Film verstörend und unangenehm zu sehen.
Die Wendungen im Verlauf des Films sind nicht haarsträubend - ein aufmerksamer Zuschauer wird in der Lage sein, eine Reihe von subtilen Hinweisen aufzugreifen.
Die schauspielerische Leistung ist gut und die Charaktere können uns von ihren Rollen überzeugen - meistens.
Was also ist falsch?
Zuallererst - während die weibliche Hauptrolle eine gute Schauspielerin ist, ist ihr amerikanischer Akzent einfach nicht überzeugend genug, um uns Hermine vergessen zu lassen.
Zweitens: Ich bin zwar kein Experte für das amerikanische Justizsystem, aber einige der Praktiken und Handlungen der Polizei wirken fragwürdig und unrealistisch.
Der Psychologe ist klischeehaft und nervig - er geht herum und beleidigt Fremde, weil sie religiöse Überzeugungen haben.
Das Ende ist ein Anti-Höhepunkt, nachdem die große Enthüllung stattgefunden hat, und es scheint, als hätten die Autoren versucht, die Atmosphäre neu zu entfachen, was nicht passiert.
Das Ende ist auch ein bisschen schwer logisch in den Kopf zu bekommen.
Daher ist dieser Film zwar sehr unterhaltsam, aber seine Schwächen verwehren ihm in meinen Augen eine bessere Benotung
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern
Client d'Amazon
5,0 von 5 Sternen
super merci
Rezension aus Frankreich vom 15. November 2023
Merci pour tout, l'état du dvd ainsi que la livraison et le film tout est parfait
Jesus
5,0 von 5 Sternen
Fantástica
Rezension aus Mexiko vom 19. März 2021
Muy buena película. Trae subtitulos al español
me and my missus
5,0 von 5 Sternen
Great Movie with a Lot of Twists
Rezension aus dem Vereinigten Königreich vom 23. April 2022
Great Movie with lots of Twists, very good acting all round Highly recommended 5/5
Sandra García
5,0 von 5 Sternen
Perfecto
Rezension aus Spanien vom 13. Februar 2017
El DVD llegó en perfecto estado y el día señalado.
La película no es la mejor de Amenábar, prefiero Abre los ojos o Tesis
La película no es la mejor de Amenábar, prefiero Abre los ojos o Tesis
Cliente Amazon
4,0 von 5 Sternen
Amenabar vuelve al mundo del thriller
Rezension aus Spanien vom 31. Januar 2020
Después de su anterior película Agora de la cual no era la más destacada de su filmografía Amenabar regresa a su mundo del suspense con esta película en la cual hace algún que otro homenaje a Hitchcock.
Y es que esta película ha funcionado bastante bien. Además hay un pequeño homenaje a las películas de Amenabar: El nombre de la protagonista principal se llama Ángela igual que la protagonista de la primera película de Amenabar, Tesis.
No le pongo las cinco estrellas porque el disco venía suelto estando la película precintada. Pero después de probarla no me ha dado ningún problema.
Y es que esta película ha funcionado bastante bien. Además hay un pequeño homenaje a las películas de Amenabar: El nombre de la protagonista principal se llama Ángela igual que la protagonista de la primera película de Amenabar, Tesis.
No le pongo las cinco estrellas porque el disco venía suelto estando la película precintada. Pero después de probarla no me ha dado ningún problema.
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