19.07.2018
Deutsche TV-Premiere: 19.08.2021 (BR Fernsehen)
FSK 12
Jule ist 24, Biologiestudentin und richtig geschafft. Eben hat sie ihre Prüfungen versemmelt und gleichzeitig hadert sie mit einer ungewollten Schwangerschaft. Der Freund, mit dem sie das alles besprechen könnte, weilt zu Studienzwecken 2500 km entfernt in Portugal. Kurzentschlossen besteigt sie ihr Oldtimer-Wohnmobil und begibt sich auf die Reise nach Süden, um dort den nichtsahnenden Freund mit der zukünftigen Vaterschaft zu konfrontieren. Auf einem Rastplatz kurz nach Berlin gabelt sie den gleichaltrigen Polit-Student Jan auf. Den hat nach dem Verlust seines Stipendiums ebenfalls die Reiselust gepackt und er befindet sich auf dem Weg an die spanische Atlantikküste, wo er seinen leiblichen Vater, den er nie gekannt hat, zum ersten Mal treffen will.
Ausgemacht war ursprünglich, dass man nur die Strecke bis nach Köln zusammen bestreitet. Doch dann fahren sie weiter und weiter. Die Gespräche während der Fahrt drehen sich um alles Mögliche: Macht der Kapitalismus den Menschen einsam? Was bringt die Gesellschaft weiter, Kooperation oder Wettbewerb? Führt Monogamie ins Unglück? Und kann man sich aussuchen, in wen man sich verliebt? Fragen und Antworten werden immer intimer. Es entsteht eine Anziehungskraft zwischen beiden, die nicht beabsichtigt war, der sie sich aber auch nicht entziehen können; schliesslich wird es immer schwieriger, sich nicht ineinander zu verlieben.
Ausgemacht war ursprünglich, dass man nur die Strecke bis nach Köln zusammen bestreitet. Doch dann fahren sie weiter und weiter. Die Gespräche während der Fahrt drehen sich um alles Mögliche: Macht der Kapitalismus den Menschen einsam? Was bringt die Gesellschaft weiter, Kooperation oder Wettbewerb? Führt Monogamie ins Unglück? Und kann man sich aussuchen, in wen man sich verliebt? Fragen und Antworten werden immer intimer. Es entsteht eine Anziehungskraft zwischen beiden, die nicht beabsichtigt war, der sie sich aber auch nicht entziehen können; schliesslich wird es immer schwieriger, sich nicht ineinander zu verlieben.
(SRF)
Lebenshungrig und romantisch, zwischen Fernweh und dem Wunsch, irgendwo anzukommen, gelingt Regisseur Hans Weingartner ("Die fetten Jahre sind vorbei", "Die Summe meiner einzelnen Teile") mit "303" ein sehnsüchtiges Roadmovie mit magischer Anziehungskraft. Die wunderschönen Landschaftsaufnahmen werden getragen von einem atmosphärischen Indie-Soundtrack. Über den Film sagt Hans Weingartner: "303 ist sozusagen der 'Anti-Tinder' Film. Statt 3 Sekunden Wisch-und-Weg, die langsame Annäherung zweier Seelen." Premiere hatte der Film am 16. Februar 2018 auf der Berlinale 2018, wo er die Sektion Generation 14plus eröffnete.
(BR Fernsehen)
Neue Version als: 303 - Die Serie (D, 2021)