Originalpremiere: 1998
Claire und April sind die besten Freundinnen. Doch in der Liebe haben sie sehr unterschiedliche Vorstellungen. Die introvertierte Claire, die noch mit ihrem Bruder Jason und ihren Eltern in einer besseren Gegend von Los Angeles wohnt, träumt von einer dauerhaften Beziehung. Die zickige, mit allen Wassern gewaschene April scheint sich dagegen nur für Sex zu interessieren. Offiziell ist April mit dem netten, aufrichtigen Neal liiert. Aber jede Nacht, die sie mit Claire und zwei anderen Freundinnen, der naiven Suzanne und der toughen Jenn, im "Club" verbringt, endet auf dieselbe Weise: April wacht verkatert und zerschlagen in einem fremden Bett auf. Obwohl sie selbst unter ihrer Bindungsunfähigkeit leidet, versorgt sie die anderen Mädchen großzügig mit Sex-Tipps und zynischen Beziehungsratschlägen. Claire schlägt diese entschlossen in den Wind, als sie den angehenden Schauspieler Chad kennenlernt. Chad scheint der ideale Mann zu sein: Geduldig, sensibel und originell, verführt er Claire bei Kerzenlicht und klassischer Musik. Zum ersten Mal hat die junge Frau das Gefühl, mit all ihren Schwächen geliebt zu werden. Aber dann stellt sich heraus, dass Chad einmal eine Affäre mit April hatte. In einem Anfall von Hass und Neid zerstört Claire Aprils ohnehin problematische Beziehung zu Neal. Die "beste Freundin" rächt sich, indem sie den durchaus nicht unwilligen Chad verführt. Und nun stellt sich für Claire die Frage, ob ihr "Mr. Right" es überhaupt je ernst gemeint hat. Dem Regisseur Rory Kelly ist mit diesem Film eine ironische und zugleich warmherzige Variation auf das Thema "Sex and the City" gelungen. Neben Marissa Ribisi, die eine sympathische Träumerin spielt, glänzt Juliette Lewis als nymphomanisch überdrehtes Luder.
(rbb)