Deutsche TV-Premiere: 25.03.2023 (3sat)
Kaum eine Schauspielerin hat das Frauenbild im Film so grundlegend verändert wie Claudia Cardinale. Sie demonstrierte eindrücklich, dass Frauen beides sein können - feminin und emanzipiert. Im Film spricht Claudia Cardinale über ihr erfülltes Leben. Interviews mit Weggefährten und Experten sowie zahlreiche Filmausschnitte vervollständigen das Bild der gefeierten Schauspielerin und geben einen Einblick in die Filmwelt der 1960er- und 1970er-Jahre. Geboren wird Claudia Cardinale 1938 als Tochter sizilianischer Migranten in Tunesien. Mit 18 Jahren darf sie als "Schönste Italienerin von Tunis" zum Filmfestival nach Venedig reisen. Dort entdeckt sie der Filmproduzent Franco Cristaldi, der später ihr Ehemann wird. Doch es folgt zunächst ein großer Einschnitt, denn Claudia Cardinale wird Opfer einer Vergewaltigung und dadurch schwanger. Cristaldi hilft ihr durch diese schwere Zeit, adoptiert ihren Sohn Patrick und verschafft ihr anfänglich kleinere Rollen. Aber schon bereits kurze Zeit später wird sie ein Star und dreht mit großen Regisseuren wie Sergio Leone in "Spiel mir das Lied vom Tod", Blake Edwards in "Der rosarote Panther" und Federico Fellini in "Achteinhalb". Als besonders gute Schauspielerin versteht sich Cardinale aber dennoch nicht, für sie sind zwei andere Eigenschaften viel wichtiger: Sensibilität und Empathie.
(3sat)