1964 gründete Klaus Wagenbach seinen bis heute unabhängigen Verlag in Berlin und wurde damit zur Ikone der Studentenbewegung. Er verlegte unter anderem Rudi Dutschke, Daniel Cohn-Bendit, Erich Fried, Che Guevara und Mao Tse-Tung. Für seine politischen Überzeugungen riskierte Wagenbach auch zahlreiche Prozesse. Sein Verteidiger war der einstige deutsche Innenminister Otto Schily. Klaus Wagenbachs Lebensgeschichte ist auch ein Stück Zeitgeschichte. Heute ist der einst verfolgte Verleger Träger des deutschen "Großen Bundesverdienstkreuzes", des italienischen "Cavaliere del merito" und des französischen "Ordens eines Ritters der französischen Ehrenlegion".
(3sat)