Originalpremiere: 1997
Nach seinem spektakulären Ausbruch aus dem Hochsicherheitstrakt eines Belfaster Gefängnisses taucht der IRA-Terrorist Sean Dowd (Stephen Rea) mit gefälschten Papieren in New York unter. Da seine Landsleute vermutlich alle überwacht werden, kann Sean auf die Unterstützung der Exil-Iren nicht zählen und jobbt, völlig auf sich allein gestellt, als unterbezahlter Tellerwäscher in einem italienischen Restaurant. Um nicht aufzufallen, bleibt ihm als Quartier nur eine anonyme, drittklassige Absteige, die von Kriminellen, Fixern und Zuhältern bewohnt wird. Keine angenehme Nachbarschaft, aber immer noch besser als das Gefängnis. Unvorsichtigerweise lässt Sean sich hinreißen, einen Streit zu schlichten, und wird dabei durch einen Messerstich schwer verletzt. Ohne die selbstlose Hilfe seines freundlichen Arbeitskollegen Tulio (Alfred Molina) wäre Sean zweifellos verblutet. Während seiner Genesung verliebt Sean sich in Tulios attraktive Schwester Monica (Rosana Pastor) und erfährt, dass sie und ihr Bruder aus politischen Gründen die Heimat Guatemala verlassen mussten. Außerdem bleibt Sean nicht verborgen, dass die beiden gemeinsam mit ihrem Landsmann Paco (Jorge Sanz) einen Anschlag auf Colonel Ramón (Esteban Fernández) planen: Der korrupte Militär hat zahllose Landsleute, darunter auch Monicas Vater, ermorden lassen, bevor er sich in die Staaten absetzte. Sean weiß nur zu gut, dass die drei liebenswürdigen Lateinamerikaner blutige Amateure sind, die gegen Ramóns Leibwächter keine Chance haben. Aus Liebe zu Monica, die seinem einsamen Leben wieder einen Sinn gegeben hat, beschließt Sean, seine Freunde mit seinem einschlägigen "Know-how" zu unterstützen...
(ARD)