Eine nicht mehr ganz junge Frau versucht – unter anderem mit Hilfe von Psychiatern und Tabletten –, ihre zahlreichen, seit der Kindheit entwickelten psychischen Probleme zu bewältigen und zu sich selbst zu finden. Sie erinnert sich an ihre Ehe, die von Gewalt geprägt war, allerdings auch nicht von größerer Lieblosigkeit als ihre aktuelle Beziehung. Und sie wird immer wieder überwältigt von masochistisch geprägten Sexphantasien, für die sie sich schämt. Lothar Lamberts kompromisslose, bewegende und mitunter bewusst obszöne bewegende Charakterstudie einer (nicht nur) sexuell frustrierten Frau wurde von der Presse als außerordentliches Beispiels des deutschen Undergroundfilms und als authentisches Lebensbild einer Subkultur gefeiert.<br>Kompromisloses Spielfilmporträt einer einsamen Frau, die ihrem tristen Alltag durch sexuelle Tagträume zu entfliehen versucht.
(TIMM)