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Die Loveparade von Duisburg

Eine amtlich genehmigte Katastrophe?D, 2011

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Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 23.07.2011 (VOX)
Als Laurentius Kolodziej am Samstagmorgen in Duisburg eintrifft, traut der leitende Notarzt seinen Augen nicht: Ein meterhoher Zaun riegelt das Partygelände hermetisch ab. Hier strömen schon in wenigen Stunden hunderttausende Feierwütige auf das Loveparade-Gelände am Alten Güterbahnhof und die Verantwortlichen von Stadt und Veranstalter lassen ihn, den leitenden Notarzt, einfach im Stich: "Als ich dann mittags einem ranghohen Mitglied der Feuerwehr gesagt hab, ich kann als leitender Notarzt nicht die Sanitätsstellen anfahren, also auch nicht im Notfall da eingreifen, weil dieser Zaun da ist, da wurde mir gesagt: Wissen wir!", berichtet Kolodziej erstmalig und exklusiv im Gespräch mit SPIEGEL TV. Bianca und Nicole Ballhauser arbeiteten als Ordnerinnen am Fuß des Osttunnels. Ihr Vorwurf: Keiner hatte Ihnen erklärt, dass die Rampe nicht nur als Eingang - sondern auch als Ausgang fungierte und deshalb irgendwann völlig überfüllt war. Bis heute werden sie von Selbstvorwürfen gequält: "Wir haben die Leute nach unten zur Rampe getrieben, denn da unten war ja die Party. Wir kommen damit immer noch nicht klar, denn wir haben die Leute einfach in den Tod hinein geschickt", erzählt Bianca.
Bis heute sind die beiden in therapeutischer Behandlung, können nicht mehr in vollbesetzten Bussen oder Zügen fahren. In der Samstags-Dokumentation sprechen sie zum ersten Mal über den Alptraum Loveparade. Eike, 21, starb im Gedränge auf der Rampe zum Veranstaltungsgelände. Seine Eltern Stefanie und Klaus Mogendorf erzählen erstmals vor der Kamera vom schmerzhaften Verlust ihres so lebenslustigen Sohnes: "Um 1 Uhr nachts stand die Polizei vor der Tür und dann wussten wir, was passiert ist. Das war der Abend, den ich niemals in meinem Leben vergessen werde. Nie!", sagt Klaus Mogendorf unter Tränen.
Bianca, Marius und Daniel waren mit ihrem Freund Eike unterwegs. Im tödlichen Gedränge verloren sie ihn aus den Augen. Als sich die Menge auflöste, sahen sie ihren Freund regungslos am Boden liegen. Daniels Hilfe kam zu spät. "Es war der blanke Horror", sagt er über die schlimmsten Stunden seines Lebens. Mirjana Zafirovski erfuhr im Griechenland-Urlaub vom tragischen Tod ihrer Schwester Lidia: "Ich denke die ganze Zeit, wie sie gegen die Wand gedrückt wurde und wie sie geschrien haben muss.
Diese Angst in ihren Augen, die sehe ich bis heute jeden Tag vor mir." Sicherheitsforscher Dirk Oberhagemann filmte das gesamte Geschehen von einem anliegenden Hochhaus. Eigentlich wollte er nur die Besucherströme für ein Forschungsprojekt auswerten und wurde unfreiwillig zu einem der wichtigsten Zeugen. Erst vor wenigen Wochen hat er sein umfangreiches Material ausgewertet. In der SPIEGEL TV-Dokumentation wird Oberhagemann erstmals seine neuesten Erkenntnisse der Öffentlichkeit vorstellen und konkrete Fehler in der Organisation und dem Polizeieinsatz benennen. Sein Fazit: "In Duisburg war das Gelände ungeeignet für diese Veranstaltung in dieser Größe. Die Loveparade hätte da nicht stattfinden dürfen.
Es sind 21 Menschen gestorben, weil eine Veranstaltung auf einem nicht durchführbaren Gelände gewollt wurde." Nach vielen Monaten äußert sich auch Veranstalter Rainer Schaller im Interview mit SPIEGEL TV wieder in der Öffentlichkeit. Der 42-Jährige hat nach der Katastrophe persönlich mit Angehörigen gesprochen und mehr als eine Million Euro Soforthilfe aus eigener Tasche zur Verfügung gestellt: "Als Veranstalter trage ich ohne Frage eine moralische Verantwortung, da ohne diese die 21 jungen Menschen nicht gestorben wären. Die Katastrophe war auch keine Naturkatastrophe, es wurden definitiv Fehler gemacht und diese gilt es nun schonungslos aufzuarbeiten." Die Samstags-Dokumentation "Die Loveparade von Duisburg - Eine amtlich genehmigte Katastrophe?" rekonstruiert die verhängnisvolle Massenpanik von Duisburg. SPIEGEL TV zeigt, welche Fehler schon bei den Vorbereitungen des Techno-Spektakels gemacht wurden und welche Entscheidungen am 24. Juli 2010 zu der Katastrophe führten. Teilnehmer und Helfer beschreiben ihre Erlebnisse, Entscheidungsträger wie Veranstalter Rainer Schaller rechtfertigen ihr Handeln und Experten analysieren mit Hilfe bislang noch unveröffentlichtem Filmmaterials das vermeintlich kollektive Versagen.
(VOX)

im Fernsehen

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