Endlos ist die Prärie

Der mächtige Rinderzüchter Jim Brewton heiratet die aus der feinen Gesellschaft von St. Louis stammende Lutie Cameron. Doch diese erträgt es nicht, wie ihr Mann sein Land rücksichtslos gegen die örtlichen Farmer verteidigt. Nach einer Affäre mit dem Rechtsanwalt Brice Chamberlain kehrt sie einsam nach St. Louis zurück. Als ihr unehelicher Sohn Brock wegen Mordes gesucht wird, bricht Lutie schweren Herzens noch einmal zu Jim nach New Mexico auf. St. Louis, 1880: Die aus gutem Hause stammende Lutie Cameron reist nach New Mexico, wo sie den Rinderbaron Jim Brewton heiratet. Bald muss sie jedoch erleben, wie der patriarchalische Brewton rücksichtslos gegen die lokalen Farmer kämpft, wobei es bereits Tote gab. Lutie lebt sich nur schwer in der Männergesellschaft der abgelegenen Ranch ein. Für ihren Ehemann empfindet sie eher Respekt denn Liebe, und einzig in der Farmerin Selina Hall findet sie eine Freundin. Lutie bringt Jim dazu, den Halls ein Stück Ackerland zu überlassen. Als Selinas Mann in einer rauen Winternacht auf Brewtons Stiere schießt, die seinen Acker zertrampeln, wird er niedergeschlagen und Selina erleidet eine Fehlgeburt. Empört über Jims Verhalten lässt Lutie sich auf eine Affäre mit dem Rechtsanwalt Brice Chamberlain ein. Zwar bemüht sie sich um eine Versöhnung mit ihrem Mann, doch als Jim eine Strafexpedition gegen die Farmer startet, verlässt sie ihn endgültig. Während Lutie in St. Louis ihrer Vergangenheit nachtrauert, bestätigen sich Brewtons Befürchtungen: Die Farmer verwandeln das Weideland in eine karge Steppe. Jahre später hört Lutie, dass ihr unehelicher Sohn Brock als Mörder gejagt wird. Sie kehrt schweren Herzens nach New Mexiko zurück. Elia Kazans zweite Spielfilmregie ist ein episches Melodram über die Zivilisierung des "Wilden Westens" und die einzige Auftragsarbeit des Regisseurs für ein Studio. Die Hauptrollen spielen Katharine Hepburn ("African Queen", "Leoparden küsst man nicht") und Spencer Tracy ("Das Urteil von Nürnberg"). Kazan, der für seinen dokumentarischen Stil bekannt war, erklärte in Anspielung an den Originaltitel ("The Sea of Grass") enttäuscht: "Ich habe während der ganzen Dreharbeiten nicht einen einzigen Grashalm zu sehen bekommen".