Originalpremiere: 2003
FSK 12
Kenji, ein schüchterner, melancholischer Japaner mit Fisch-Allergie, arbeitet in Bangkok als Bibliothekar bei der Japan Foundation. Grüblerische Einsamkeit treibt den smarten Ästheten in einen Suizidversuch, doch gerade als er mit dem Strick um den Hals auf einem Stapel Bücher steht, klingelt es an der Wohnungstür. Kenji erhält Besuch von seinem jüngeren Bruder Yukio, der unversehens Opfer eines Rachemordes wird. Kenji tötet den Yakuza-Killer, doch das mit Blut besudelte Appartement ist nicht der Ort für den Selbstmord eines Ästheten. Als er sich daraufhin von einer Brücke stürzen will, hat er wieder kein Glück, denn die Schwestern Noi und Nid, die sich gerade heftig gestritten haben, kreuzen seinen Weg. Nid will den Selbstmörder zurückhalten und gerät beim Überqueren einer stark befahrenen Straße in einen tödlichen Unfall. Der Schock wirkt belebend auf Kenji, der Noi schüchtern bittet, mit ihr kommen zu dürfen. Noi ist eine lebensüberdrüssige Prostituierte, die sich von ihrem permanent anrufenden Zuhälter abzunabeln versucht und in einem hoffnungslos zugemüllten Landhaus lebt. Hier hat Kenji bald nicht mehr das Gefühl, sich umbringen zu müssen. Doch als Ordnungs- und Sauberkeitsfanatiker greift er erst einmal zu Geschirr-Spültuch und Besen.
(rbb)