Deutsche TV-Premiere: 10.11.2008 (ZDF)
Die junge Entwicklungshelferin Leila wird für das Internationale Rote Kreuz ins westafrikanische Liberia geschickt. Sie soll Kinder wieder mit ihren Familien zusammenführen, die im Krieg voneinander getrennt wurden. Ein Dokumentarfilm über humanitäre Hilfe in Krisengebieten und ihre Grenzen. Leila will helfen. Im Genfer Ausbildungszentrum des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) wird die 30-jährige Irin auf ihren ersten Auslands-Einsatz vorbereitet. Sie wird nach Liberia geschickt, nicht gerade ihr Wunschziel. Als Journalistin hat sie über den Bürgerkrieg dort berichtet und sie kennt die Zerstörung, die 15 Jahre Terror durch Warlords, Armee und Kindersoldaten angerichtet haben. An ihrem Geburtstag erreicht Leila ihren Einsatzort Sanniquellie im liberianischen Busch. Hier soll sie mit ihrem lokalen Team Familien wieder zusammenführen, die durch den Krieg getrennt wurden. Die Arbeit mit den einheimischen Field Officern des IKRK erfüllt Leila, aber sie sieht auch die Grenzen: Selbst bei geglückter Suche nach vermissten Kindern bleibt deren Heimkehr problematisch - ehemalige Kindersoldaten sind in ihren Heimatdörfern alles andere als willkommen. In der Delegation des IKRK erfährt Leila bei abendlicher Ausgangssperre, ohne Internet und Handyempfang, den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit. Trotz der offensichtlichen Grenzen der humanitären Hilfe versucht Leila, den eigenen Ansprüchen an ihre Arbeit gerecht zu werden. Sendelänge: 92 Minuten...
(ZDF)
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: Luzia Schmid
- Drehbuch: Luzia Schmid, Hajo Schomerus
- Produktion: Dschoint Ventschr, COIN Film, Karin Koch, Christine Kiauk, Herbert Schwering
- Musik: Andreas Schilling, Stefan Döring
- Kamera: Hajo Schomerus
- Schnitt: Gesa Marten