Ein Unfall zerstört das Gesicht einer jungen Frau: Die Karriere einer Schauspielerin ist zu Ende, bevor sie richtig begonnen hat. Madeleine hatte ein hübsches Gesicht. Nach dem - unverschuldeten - Unfall hat sie Höllisches durch- und überstanden. Ihren Kampf gegen die Verzweiflung, die Selbstaufgabe, die Schmerzen, die Angst vor der Berufsunfähigkeit, vor der Einsamkeit hat Filmautor Thaddäus Zech begleitet und nach dreieinhalb Jahren beendet. Am Ende des Filmes begegnet der Zuschauer einer anderen Madeleine, erwachsen und - glücklich. Es ist ein einfacher Film; sein wesentlichstes Element: Madeleines erzählendes Gesicht in den Phasen seiner Rekonstruktion - eine Zeit, in der mehr geschieht als eine Schönheitsoperation. Madeleine erzählt direkt, distanziert, ganz nah, sachlich, emotional, zynisch und begeistert, liebevoll. Der Film kommt ohne spekulatives Spiel mit dem Entsetzen aus. Es werden keine chirurgischen Details ausgebreitet. Der OP bleibt "im Off". Er zeigt Madeleine in einem eindrucksvollen "Ein-Personen-Stück" - in einer schmerzhaften Rolle.
(hr-fernsehen)