Originalpremiere: 1989
11.11.2021 (Kino)
Deutsche TV-Premiere: 10.01.2022 (arte)
FSK 18
Im Oktober 2012 werden nach einer viermonatigen Gefangenschaft in Syrien zwei französische Journalisten freigelassen. Ihre Rückkehr bringt einen großen Medienrummel mit sich. Der jüngere der beiden Männer, Gabriel, ist Anfang 30 und sichtlich mitgenommen von den Ereignissen. Einige Wochen nach der Heimkehr fällt es Gabriel zunehmend schwer, in sein altes Leben in Paris zurückzufinden - die Beziehung zu seiner Freundin Naomi hat keine Zukunft. Auf der Suche nach einem Weg, die traumatischen Ereignisse zu vergessen und sein Leben neu aufzunehmen, reist er nach Indien. In Goa angekommen, findet er das Haus seiner Kindheit wieder. Fernab von Paris kommt Gabriel langsam zur Ruhe. Er nimmt Kontakt zu seinem Patenonkel Monty auf und freundet sich mit dessen 15-jähriger Tochter Maya an. Aus der anfänglichen Freundschaft entwickeln sich intensive Gefühle. Erst durch Maya findet Gabriel zu sich selbst zurück. Doch die Gefühle der beiden füreinander bringen viele Probleme mit sich. Die ungewöhnliche Liebesgeschichte von Maya und Gabriel wird von lebensechten Bildern Indiens begleitet. Der Soundtrack des Films besteht aus einer Mischung klassischer Kompositionen, indischer Lieder sowie internationaler Popmusik, die das Zusammenkommen und die Differenzen der beiden Welten der Protagonisten unterstreicht. Besonders hervorzuheben ist Aarshi Banerjee, der es in ihrem Schauspieldebüt gelingt, nicht nur Gabriel, sondern auch das Publikum in ihren Bann zu ziehen.
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Die Französin Mia Hansen-Løve ist Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin. Ihre Filme wurden auf internationalen Filmfestivals gezeigt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Nach preisgekrönten Werken wie "Der Vater meiner Kinder" (2009) und "Alles was kommt" (2016) verlässt sie mit ihrem sechsten Spielfilm Europa und reist nach Indien. Wie der Protagonist in "Maya" sucht auch Hansen-Løve zum Schreiben ihrer Filme Abstand von Frankreich.
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