Am Sonntag gießt es in Strömen. Die Familie hat schlechte Laune, denn keiner will mit Vater zum Wochenendhäuschen fahren. Alle wissen schließlich nur zu gut: Der Sonntag auf dem Lande bedeutet Arbeit. Das Holz muss gehackt und der Gartenzaun gestrichen werden. Gut, dass es Pan Tau gibt. Er sorgt dafür, dass die Familie zusammenbleibt und trotzdem jeder machen kann, was er will. Emil geht ins Kino, seine Schwester Renate bekommt Besuch, Opa darf Skat spielen und Mutter alte Liebesbriefe lesen. Auch Vater kommt nicht zu kurz. Pan Tau zaubert ihn pünktlich zum Fußballländerspiel vor den Fernseher. Und so kommt es, dass am Ende eines langen verregneten Sonntags alle mit sich und der Welt zufrieden sind. Auf jeden Sonntag folgt bekanntlich eine Woche voller Werktage. Darunter leiden nicht nur die Schulkinder, sondern auch die Lehrer. Vor allem Emils kleiner dicker Lehrer hat es schwer, denn seine Klasse lässt keine Gelegenheit aus, um ihm einen Streich zu spielen. Dafür revanchiert sich der geplagte Mann, indem er seinen Schülern alle Spielsachen wegnimmt, die sie mit in den Unterricht bringen. Von Emil kassiert er diesmal eine merkwürdige Puppe: einen korrekt gekleideten Herrn mit Schirm und Melone. Während Emil verzweifelt versucht, seinen Pan Tau wiederzubekommen, passieren in der Wohnung des Lehrers plötzlich merkwürdige Dinge: Auf dem Küchentisch stehen Teller mit köstlichen Speisen, dem Kaktus wächst ein Bart und im Wohnzimmer parkt ein weißer Mercedes ...
(BR Fernsehen)
siehe auch: Pan Tau (CZ/D, 1965)