Originalpremiere: 1967
FSK 12
Berlin, in den 1910er-Jahren: Der junge Zeitungsredakteur Wolf und die Medizinstudentin Claire verlieben sich ineinander. Das turtelnde Pärchen hat nur ein Problem: Nirgends sind sie ungestört, da weder Wolfs strenge Vermieterin noch Claires konservative Eltern Intimitäten in ihren Häusern dulden. Also fahren Wolf und Claire in das malerische Städtchen Rheinsberg, wo sie endlich ein paar unbeschwert-romantische Tage fernab des Alltags verbringen. Berlin, 1912: Ein kleines Missgeschick bringt dem Zeitungsredakteur Wolf das große Glück. Denn als der junge Mann in einem Freibad am Wannsee versehentlich die falsche Kabinentür öffnet, steht unerwartet die hübsche Claire vor ihm - splitternackt. Der Zufall wird zum Auftakt einer wunderbaren Romanze. Denn die selbstbewusste Medizinstudentin und der aufstrebende Journalist finden schnell Gefallen aneinander, wobei die kecke Claire all ihren Humor und ihren Charme einsetzt, um Wolf zu erobern. Mit einem gemeinsamen Café-Besuch beginnt ihre Beziehung, die bald mehr ist als nur ein verspielter Flirt. Ihren konservativen Eltern stellt Claire Wolf tollkühn als "Lateinlehrer" vor, der ihre Schwächen auf diesem für die Medizin wichtigen Gebiet verbessern solle. Eines Tages aber wollen Claire und Wolf endlich herausfinden, ob sie nur ineinander verliebt sind oder sich wirklich lieben. Da weder Claires Eltern noch Wolfs strenge Vermieterin ihnen genug Ruhe und Raum lassen, beschließen die beiden, heimlich für ein paar Tage in das idyllische Städtchen Rheinsberg zu fahren. Hier verleben sie eine unbeschwerte Zeit in romantischer Zweisamkeit. "Rheinsberg" war nach "Schloss Gripsholm" von 1963 bereits die zweite Kurt-Tucholsky-Verfilmung, die Kurt Hoffmann inszenierte. Als Vorlage diente die Tucholsky-Novelle "Rheinsberg - Ein Bilderbuch für Verliebte", die 1912 erschienen war. Wie gewohnt gelang es dem Komödienspezialisten Hoffmann, die Liebesgeschichte mit viel Humor, Romantik und Nostalgie zu erzählen.
(BR Fernsehen)