Wim Wenders hat mit seiner 16-mm-Kamera aus den Fenstern verschiedener Münchener Wohnungen Straßenkreuzungen gefilmt. Der Verkehr schwillt an und ab, Autos fahren vorbei, die Rücklichter verblassen. Auf unvergleichliche Art fängt der Filmemacher die urbane Landschaft ein und lässt sie auf den Zuschauer wirken.
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Wim Wenders sagt über sich selbst, dass er sich für seine Arbeit am meisten von der Malerei inspirieren lässt. Seine Affinität zu stilistisch perfektionierten Bildern zeigt sich in allen seinen Filmen, wobei er sich auf die Visualität etwa eines Edward Hopper beruft. Er erzählt weniger eine Geschichte mit Bildern, als dass er dem Zuschauer ein visuell-narratives Kunstwerk vorführt. Der Filmemacher erhielt seit Mitte der 70er Jahre zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen, darunter 1982 den Goldenen Löwen für "Der Stand der Dinge", 1984 die Goldene Palme für "Paris, Texas" und 2000 die Goldene Kamera für "Buena Vista Social Club". 2006 wurde er als erster Regisseur mit dem Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste geehrt."Ich war höchst beeindruckt von den Blicken aus meinen diversen Wohnungen, in denen ich zu der Zeit als Student in München gelebt habe. Und ich hatte eine Postkartensammlung. Und auf dem Dachboden der Filmhochschule habe ich eine Sammlung alter 78er-Schellack-Platten gefunden, alle durchnummeriert und mit demselben Titel: "Mood Music". Eine Mischung fand nicht statt. An dem 16-mm-Projektor in der Filmhochschule habe ich die Musik direkt auf die Tonspur aufgespielt, Pi mal Daumen."
(NDR)
Cast & Crew
- Regie: Wim Wenders
- Drehbuch: Wim Wenders
- Produktion: Wim Wenders, Wim Wenders Stiftung
- Produktionsfirma: HFF München
- Musik: Mood Music
- Kamera: Wim Wenders
- Schnitt: Wim Wenders