Mitte der Sechzigerjahre leben Monica und Franz mit ihren drei Kindern wie eine typische Kleinfamilie - bis sich Monica in Adrian, den besten Freund ihres Mannes, verliebt. 1967 werden sie in San Francisco vom Hippie-Fieber erfasst und ziehen die nächsten zwei Jahrzehnte um die ganze Welt. In Thailand stößt ein dritter Mann, Ekki, zu ihnen. Zwei weitere Kinder werden geboren, ein einheimisches im Senegal adoptiert. Die Geschichte dieser ungewöhnlichen Familie wird begleitet von privaten Super 8 Aufnahmen und einem Soundtrack, der die bewegten Jahre wieder aufleben lässt. Im Zentrum des Films steht die in den USA geborene Monica, die mit 16 Jahren von ihrer Mutter und dem deutschstämmigen Stiefvater auf ein Internat in Bayern "abgeschoben" wurde. 1962 zieht sie nach München und heiratet dort den Diplomchemiker Franz. Als sich Monica in Adrian verliebt, versuchen sie in einer Art Dreiecksbeziehung zu leben - angeregt durch Truffauts Film "Jules und Jim". 1968 erhält Franz ein Stipendium in Berkeley. Sie leben dort für ein Jahr und werden nachhaltig von der gerade entstehenden Hippiebewegung beeinflusst. Zurück in München wohnen sie mit einigen Kommunarden als Vorzeige-Hippies im Schloss der Gräfin von Lehndorff. 1970 ziehen sie nach Thailand, wo sich Ekki zu ihnen gesellt, von dem Monika ein weiteres Kind erwartet. Nach drei Jahren ziehen sie weiter nach Ascona, dann nach Portugal und Tansania. Schließlich bleiben sie auf einer kleinen Insel vor dem Senegal hängen. Um die Familie versammelt sich ein wechselnder Schwarm von Globetrottern, Freaks und engagierten Entwicklungshelfern. Zwei weitere Kinder werden geboren, dazu kommt das senegalesische Adoptivkind. Für die Kinder ist Franz der Ernährer, Adrian der fürsorgliche Vater, Ekki der flippige Spielgefährte. Ende der Siebziger hält Franz den psychischen Druck nicht mehr aus und kehrt nach Europa zurück. Zwei Jahre später verlässt auch Ekki die Familie in Richtung Kalifornien, um sich einer Urschreitherapie zu unterziehen. Später freundet er sich mit Monicas Mutter an. Adrian arbeitet als Architekt für die UNO und lebt weiterhin mit Monica zusammen. Die sechs Kinder sind inzwischen erwachsen und leben über die Welt verstreut. Anfang 1993 ziehen Monica und Adrian - zum ersten Mal allein - nach Pakistan, wo Adrian für den deutschen Entwicklungsdienst Schulen bauen soll.
(ZDF)
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)