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Iris Berben, Anke Engelke und Katharina Stark glänzen auf Disney+
Vor der elterlichen Gaststätte "Deutsches Haus" wartet Eva Bruhns (Katharina Stark) auf ihren Liebsten.
Krzysztof Wiktor / Disney / Gaumont
TV-Kritik/Review: "Deutsches Haus" ist eine der besten Historienserien!/Krzysztof Wiktor / Disney / Gaumont

Eva Bruhns (Katharina Stark) hat bislang wenig über Nazis und ihre Verbrechen gegrübelt. 1963 kann die junge Dolmetscherin das Grauen nicht mehr verdrängen, als sie polnische Zeugenaussagen beim ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess übersetzt.  "Deutsches Haus" offenbart die widersprüchlichen Gefühle von Eva und ihrer Familie. Opfer und Täter bewegen das TV-Publikum. Nachwuchstalent Katharina Stark glänzt erstmals in einer Hauptrolle. Zudem beeindrucken Anke Engelke als Mutter Edith Bruhns und Sabin Tambrea als Verteidiger Fritz Jerichow. Mit ihrem einfallsreichen Team verwandelt Showrunnerin Annette Hess ihren Bestseller in eine packende Historienserie. Disney+ stellt das Ergebnis ab dem 15. November zum Streaming bereit und vermarktet die fünf Episoden international.

Frankfurter Auschwitz-Prozess beeinflusst sämtliche Beteiligte

Ich hatte überhaupt keine Schuld

Kurz vor Weihnachten zittert Eva Bruhns im leichten Schneegestöber. Vor der Wohnung und dem elterlichen Lokal "Deutsches Haus" erwartet sie ihren Liebsten, um ihn daheim vorzustellen. Unterdessen wird ein Mann am Flughafen abgeholt. Aber der Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft versteht kein Wort des angereisten Polen. Auf der Straße begrüßt Jürgen Schoormann (Thomas Prenn) nervös seine Auserwählte. Später bimmelt unermüdlich das Telefon bei Gänsebraten und Rotwein. Derweil speist auch eine andere Familie - hinter Gittern, weil der Vater in Untersuchungshaft sitzt. Wenn der Prozess zügig über die Bühne geht, bin ich in sechs Wochen wieder zu Hause, erwartet der unverbesserliche Nazi Wilhelm Boger eine goldene Zukunft. Ein Trinkspruch ertönt: Also wo wir sind, ist oben! Sorgen bereitet eine Tochter, die Vaters Auto beschädigt hat. Ich hatte überhaupt keine Schuld, rechtfertigt das Mädchen jedes Vergehen wie andere Deutsche nach Kriegsende.

Evas Job wird Leben der Familie umkrempeln

Beim Abwasch motzt Evas Mutti über Jürgen, dass er etwas verberge. Die künftige Braut erklärt seine kleinen Fehler mit Sorgen über den erkrankten Vater Walther. Symbolisch für die Ereignisse plagt Demenz den Chef eines Versandhauses. Im Gegensatz zu den meisten Deutschen verliert er unfreiwillig die Erinnerungen. Bei Familie Bruhns nimmt endlich jemand den Telefonhörer ab. Das war mein Chef, berichtet Eva: Die brauchen mich. Sie soll bei irgendeinem Prozess aushelfen. Weder Jürgen noch Eva samt ihrer Angehörigen ahnen, wie der Job ihr Leben umkrempeln wird. Kleine Spitze am Rande: Der Verlobte könnte mit einem Vorsatz scheitern - wenn wir verheiratet sind, wirst du nicht mehr arbeiten gehen.

Verwaschene Erinnerungen verstören Eva

Bei Prozesseröffnung erfährt Eva Details über Auschwitz und die Verbrechen an diesem Ort. Aufgeregt erlebt sie, wie Rachel Cohen einen Angeklagten identifiziert. Verwaschene Erinnerungen an die frühe Kindheit kehren bei der Dolmetscherin zurück. Irgendwas verbindet sie privat mit Auschwitz. Die offensichtliche Bekanntschaft ihrer Eltern mit dem Hauptangeklagten Robert Mulka beunruhigt Eva. Irgendwann hasst sie die trügerische Gemütlichkeit. Die Lügen von Papa und Mutti fliegen auf. Der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess beeinflusst sämtliche Beteiligte.

Anders als ihre Tochter Eva (Katharina Stark, M.) wollen Edith (Anke Engelke) und Ludwig Bruhns (Hans-Jochen Wagner) Auschwitz vergessen.
Anders als ihre Tochter Eva (Katharina Stark, M.) wollen Edith (Anke Engelke) und Ludwig Bruhns (Hans-Jochen Wagner) Auschwitz vergessen.Krzysztof Wiktor / Disney / Gaumont

"Wir sind überrascht worden, wie aktuell diese Serie ist"

Die alte Gesinnung erscheint immer wieder

In der Öffentlichkeit ist mit den üblichen Vorwürfen zu rechnen, dass die Geschichten über Nazis die Deutschen nerven würden. Solche Äußerungen beweisen lediglich, wie rücksichtslos oder gedankenlos solche Nörgler durchs Leben wandern. In der Miniserie brechen junge Menschen das Schweigen der Nachkriegszeit. Eva und Staatsanwalt Hans Kübler (Max von der Groeben) erkennen, dass die alte Gesinnung immer wieder erscheint. Bei der Premierenfeier am 9. November bestätigt Darstellerin Iris Berben: Wir sind überrascht worden, wie aktuell diese Serie ist. Sogenannte Kritiker rechtfertigen oder billigen den Terror gegen Israelis. Absichtlich oder unbewusst verbreiten sie Hass auf Juden - begleitet von der Behauptung: Wir sind bestimmt keine Antisemiten!

Sie sind auch nur eins von den Millionen dummen Fräuleins

Andererseits weckt Eva Zweifel, dass eine Europasekretärin so einfältig denken und handeln könnte. Verwechselt eine Fachkraft tatsächlich Häftlinge mit Gästen und Gas mit Licht? Der Wirtschaftsexpertin fehlen eben die Worte, wenn sogar der Brockhaus minimal Auschwitz erwähnt. Ohnehin springt Eva durch den Alltag ihrer Generation. Ihr Herz flattert, wenn sie an ihren Schatz denkt. Ferner hilft die junge Frau in der Gaststätte. Papa Ludwig Bruhns schaltet das Radio ab, als der Moderator Auschwitz erwähnt. Ich würde das gerne hören, protestiert die Tochter. Der sonst liebenswerte Koch reagiert typisch für die Ansprüche im Wirtschaftswunder: Wir haben hier zu tun. Indes erkennt David Miller (Aaron Altaras) Evas Schwächen. Dabei lästert der Vertreter der Staatsanwaltschaft: Sie sind auch nur eins von den Millionen dummen Fräuleins. Er empfiehlt: Lernen Sie schon mal das notwendige Vokabular - alle erdenklichen Worte, wie man Menschen töten kann.

Beim ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess stehen Angeklagte und Verteidiger vor der großen Übersichtskarte des Lagers.
Beim ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess stehen Angeklagte und Verteidiger vor der großen Übersichtskarte des Lagers.Krzysztof Wiktor / Disney / Gaumont

Schauspieler wie Henry Hübchen bewähren sich

Anke Engelke taucht in Vergangenheit

Nach wie vor genießt Anke Engelke Comedy und sonstigen Spaß. Darüber hinaus erstaunt ihre Wandlungsfähigkeit in dramatischen Rollen. Bei  "Deutschland 86" und "Deutschland 89" ist sie in die Vergangenheit eingetaucht. Als Edith Bruhns in "Deutsches Haus" kontrolliert sie ihr Verhalten. Evas Mutter behandelt ihre Angehörigen mit Strenge und Liebe. Sie entspannt selten, weil sonst ihr Geheimnis hochkommen könnte. Im Gesicht spiegelt sich der Widerwillen, als sie vor Gericht aussagen muss.

Iris Berben fesselt durch Gestik, Mimik und Worte

Eva begegnet Rachel Cohen. Als sie die jüdische Überlebende und ihr Schicksal näher kennenlernt, verliert sie die Fassung. Hingegen betrachten die Angeklagten gleichgültig die gequälte Ärztin. Großzügig übersehen sie, dass Rachels Ehemann und Zwillinge in Auschwitz starben. In ihrer Figur schleudert Iris Berben den Mördern Verachtung und Verzweiflung entgegen. Sie fesselt das Publikum an die Bildschirme durch Gestik, Mimik und Worte. In Rachel fließen viele Opfer zusammen, die seinerzeit in Frankfurt die Verbrechen bezeugten. Wen dieser Auftritt kalt lässt, besitzt weder Herz noch Verstand. Historische Stoffe liegen Iris Berben. Trotzdem sind beinahe zehn Jahre seit  "Das Zeugenhaus" vergangen. Die Rückkehr in das Genre gelingt.

Als Kriegsverbrecher krönt Heiner Lauterbach seine Karriere

Mit seiner Darstellung als Wilhelm Boger krönt Heiner Lauterbach seine Karriere. Der SS-Oberscharführer entwickelte Foltermethoden wie die sogenannte Boger-Schaukel, deren Nachbau wie beim tatsächlichen Prozess zu sehen ist. Der Herr hinterlässt gerne einen netten Eindruck. Seinen einstigen Gefangenen bereitete er jedoch eine Hölle, die zu schildern die Worte fehlen - so der Vorsitzende Richter Hans Hofmeyer (Uwe Preuss) in seinem Schlusswort. Heiner Lauterbach veranschaulicht Wilhelm Boger als ungerührten Betrachter einer belanglosen Inszenierung. Der Schauspieler profitiert davon, dass seine Leistungen in  "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" und  "Der Fall Collini" reiften.

Bundesbürger besänftigen Gewissen mit Essen

Ludwig Bruhns scheint die Kriegsjahre leichter als Gattin Edith zu verdauen. Seine Impotenz zerstört diese Illusion. Wie unzählige Landsleute lässt sich Evas Vater seine Probleme kaum anmerken. Dieser gutmütige Kerl könnte niemandem schaden, oder? Wie andere Bundesbürger dieser Zeit besänftigt er sein Gewissen mit Essen. Hans-Jochen Wagner nutzt die Chance, den zerrissenen Charakter zu bekunden. Ebenso bewähren sich Mitwirkende wie Sabin Tambrea, der als Verteidiger Fritz Jerichow seinen Mandanten Robert Mulka (Martin Horn) heraushauen will. Widerlich, wie dieser Hauptangeklagte im Luxushotel logiert und seine Ehefrau Erna (Hildegard Schroedter) um ihren Status bangt! Leicht verloren wirkt Henry Hübchen als Walther Schoormann, dessen Sohn Jürgen mit Eva verlobt ist.

Selbst wenn es manchmal kracht, hängt Eva Bruhns an ihrem Verlobten Jürgen Schoormann (Thomas Prenn).
Selbst wenn es manchmal kracht, hängt Eva Bruhns an ihrem Verlobten Jürgen Schoormann (Thomas Prenn).Krzystof Wiktor / Disney / Gaumont

Trotz fehlender Schockeffekte wird es niemals langweilig

"Weissensee" und "Ku'damm 56" stammen von Annette Hess

Annette Hess hat das Drehbuch aus ihrem Roman entwickelt. Sie bewältigt diese Aufgabe ähnlich geschickt, wie sie das Konzept für  "Weissensee" entwarf. In  "Ku'damm 56" sowie den Fortsetzungen "Ku'damm 59" und "Ku'damm 63" kritisierte Annette Hess die verlogene Moral der Adenauer-Jahre. Gleichzeitig unterhielt sie vorzüglich ihr TV-Publikum. Mit "Deutsches Haus" präsentiert die Autorin ihr Meisterstück. Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung hat sie dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen bei diesem Projekt nicht zugetraut, modernen Strategien zu folgen und junge Erwachsene zu erreichen. Die Rechnung mit dem Streaming geht auf: Die Profis von Disney+ heben die Miniserie auf ein hohes Niveau.

Regisseurinnen vermitteln bittere Wahrheiten

Randa Chahoud und Isabel Prahl führen Regie. Sie gelten als unverbrauchte Talente. Offensichtlich verstehen sie die Absichten von Annette Hess, obwohl sie nie zusammengearbeitet haben. Mit  "Ijon Tichy: Raumpilot" hat Randa Chahoud den Ruf einer ungewöhnlichen Künstlerin erworben. Als Co-Regisseurin von "Deutschland 89" hat sie die kuriose Variante einer Historienserie gedreht. Isabel Prahl bringt ihre Erfahrungen aus  "Westwall" ein. Die beiden Regisseurinnen vermitteln die bitteren Wahrheiten in hohen Dosen. Sie zeigen weder Leichenberge noch das bekannte Torhaus vom Vernichtungslager Birkenau. Stattdessen wählen sie neue Perspektiven und dokumentarischen Stil.

Kameramänner liefern düstere Bilder

Einst gewöhnten  "Holocaust" sowie  "Feuersturm und Asche" mit Schockeffekten an die Materie. Nun sprechen keine unnatürliche Fernsehfiguren, sondern realistische Persönlichkeiten nach dem Vorbild von Zeitzeugen. Umfangreiche Zitate aus den Akten lähmen keineswegs das Interesse, sondern starten das Kopfkino. Die Macher von "Deutsches Haus" wagen, ausführliche Abschnitte der Anklageschrift verlesen zu lassen. Bei einem Lokaltermin in Auschwitz dauert eine Schweigeminute vermeintlich ewig. Dennoch wird es niemals langweilig, zumal die Kameramänner Andreas Köhler und Julian Hohndorf düstere Bilder einfangen. Die Verlesung des Eröffnungsbeschlusses konzentriert sich auf den Mund des vortragenden Juristen. Manchmal erwischt das Objektiv den mühsam verborgenen Gesichtsausdruck der Erschütterung. Immer wieder fällt die Übersichtskarte des Lagers ins Auge. Die sparsamen, jedoch packenden Aufnahmen sind preiswürdig.

Vom Leid gezeichnet tritt die jüdische Ärztin Rachel Cohen (Iris Berben) aus Polen als Zeugin auf.
Vom Leid gezeichnet tritt die jüdische Ärztin Rachel Cohen (Iris Berben) aus Polen als Zeugin auf.Krzysztof Wiktor / Disney / Gaumont

Serie zur Geschichte im 20. Jahrhundert erreicht hohe Ziele

Eva trotzt dem Schweigen

In der Realität wühlten die Auschwitz-Prozesse die Bundesbürger auf. Dank Radio und  "Tagesschau" landeten die ungeheuren Geschehnisse im trauten Heim. Einige Jugendliche stellten unbequeme Fragen wie Was hast du damals gemacht?. Nur langsam bröckelten die verkrusteten Strukturen. In "Deutsches Haus" trotzt Eva Bruhns dem Schweigen. Hingegen versucht ihre Schwester (Ricarda Seifried), die Scheinidylle unter allen Umständen zu retten. Annegret wirft Eva vor, die Fassaden umzureißen: Das ist deine Schuld! Du warst das in deinem Wahn. Der fragwürdigen Krankenschwester gefallen höchstens Frauenrechte.

1979 durchbricht amerikanische Miniserie "Holocaust" den Panzer

Nach der Urteilsverkündung 1965 schwand die Aufregung in den Medien. Fernsehserien scheuten Auseinandersetzungen über den Nationalsozialismus. 1979 schlug "Holocaust" ein. In Diskussionssendungen nach der Ausstrahlung beweinten Zuschauerinnen und Zuschauer das Schicksal der Familie Weiss. Erst diese amerikanische Miniserie mit Anleihen an Seifenopern durchbrach den Panzer. Vermutlich beeinflusste "Holocaust" sogar die Politik: Immerhin strich der Bundestag im selben Jahr die Verjährungsfrist für Mord.

Für Selbstmitleid bleibt kein Platz

Bis heute läuft die Debatte, ob "Holocaust" und weitere Serien die NS-Verbrechen trivialisieren dürfen. Auf spezielle Weise unterhält "Deutsches Haus" die Fans von Streaming-Diensten. Einige Vorkommnisse und Dialoge reizen das TV-Publikum zum Lachen. Annette Hess und ihre Leute balancieren zwischen wichtigen Anliegen und notwendigen Wirkungen. Anders als etwa bei  "Unsere Mütter, unsere Väter" fehlen die billigen Tricks. Für Selbstmitleid bleibt kein Platz. Annette Hess markiert die Versäumnisse. Sie verlangt von den damaligen und den heutigen Beobachtern, Verantwortung zu tragen. Die Autorin schult die Augen und Ohren, politischen Wahn zu begreifen. Niemand soll sich herausreden: Das habe ich nicht gewusst. Nicht zuletzt ruft "Deutsches Haus" nach Gerechtigkeit. Eine Serie zur Geschichte im 20. Jahrhundert kann keine höheren Ziele erreichen.

Dieser Text beruht auf Sichtung der kompletten Miniserie "Deutsches Haus".

Meine Wertung: 4.5/5

Ab dem 15. November stellt Disney+ die fünfteilige Miniserie "Deutsches Haus" zum Streaming bereit.


 

Über den Autor

Seit 2016 hat Stefan Genrich Websites entwickelt und an einer Hochschule unterrichtet. Vor einer siebenjährigen Pause bei TV Wunschliste würdigte er das weihnachtliche TV-Programm im United Kingdom: Sein Herz schlägt für britisches Fernsehen. Daher verfolgt er jeden Cliffhanger von „Doctor Who“. Der Journalist kritisiert nebenberuflich Serien. Ihn ärgern Mängel bei ARD und ZDF – oder er genießt „Tagesthemen“ sowie „Nord bei Nordwest“. Frühe Begegnungen mit „Disco“ und „Raumschiff Enterprise“ haben Spuren hinterlassen. Später scheiterte Stefan beim Versuch, die Frisur von „MacGyver“ zu kopieren. Wegen „Star Trek: Strange New Worlds“ und „1923“ mag er Paramount+.

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Leserkommentare

  • Rüvonnchen schrieb am 21.11.2023, 14.53 Uhr:
    Habe die Serie in zwei Tagen durchgeguckt. Es ist teilweise wirklich heftig, das anzuhören, aber wichtig. Besonders beeindruckend fand ich Iris Berben, auch wenn sie nur in zwei Folgen zu sehen ist. Katharina Stark kannte ich bis dato nicht, sie hat das hervorragend gemeistert. Und sogar bei Anke Engelke, bei der ich auch bei ernsten Rollen immer das Problem hatte, auf einen Witz von ihr zu warten, konnte ich das ausblenden. Gut, der junge von der Groeben sollte noch ein wenig üben, der ist meiner Meinung nach die Schwachstelle in der Mini-Serie. Insgesamt kann ich die Produktion nur loben und eine Seh-Empfehlung abgeben.
  • Martina schrieb am 15.11.2023, 22.09 Uhr:
    Hier fehlt klar ein "meiner Meinung nach" im Titel! Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an, denke jedoch, dass sich Menschen mit rechtsradikaler Gesinnung diese Serie nicht angucken und ein Aha-Erlebnis haben, oder gar bereit sind, Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Ich persönlich finde es schade bis ärgerlich, dass sich die Deutschen bei Historienserien immer noch unermüdlich am 2. Weltkrieg oder der DDR abarbeiten, als ob in der deutschen Geschichte nie etwas anderes passiert wäre. Liegt wohl an der Finanzierung oder am Mangel an guten Drehbuchautoren.
  • Flapwazzle schrieb am 16.11.2023, 19.20 Uhr:
    Ich liebe ja nach wie vor "Die Tudors".
    Die Serie ist sogar historisch fundiert erzählt und macht daher insgesamt nicht nur ausschließlich Spaß...
  • Flapwazzle schrieb am 15.11.2023, 09.53 Uhr:
    Gerade erleben wir zunehmenden Antisemitismus durch muslimische Zuwanderung und vollkommen fehlgeschlagene Integration in Deutschland.
    Autonome linke Gruppen verbrüdern sich mit rechtsradikalen Muslims im gemeinsamen Hass auf Juden sowie jüdische Gemeinden und Einrichtungen.
    Daher ist diese Serie so wichtig, da sie aufzeigt, was Hass mit und bei Menschen anrichten kann.
  • Rüvonnchen schrieb am 21.11.2023, 14.55 Uhr:
    Unterschreibe ich.
  • Phantomias schrieb am 15.11.2023, 07.18 Uhr:
    Es ist erschreckend zu beobachten, wie stark rechte Gesinnung (nicht nur) in DE wieder auf dem Vormarsch ist.
    Es ist ja aber auch nicht so, dass solche Individuen in der Überzahl sind, aber leider sind sie besser organisiert, als alle möglichen Gegenbewegungen zusammen, und werden daher eher gehört. Letztere verlieren sich leider viel zu oft in so Themen wie kulturelle Aneignung, Gendersprech und ähnlichem Quatsch, als zusammen gegen Rechts zu stehen.
    Ich befürchte, wie rennen sehenden Auges in ein neues drittes Reich.
  • Rüvonnchen schrieb am 21.11.2023, 14.55 Uhr:
    Alles als rechts zu framen, ist die einfachste Art, zu verharmlosen.