Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung
Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für
- E-Mail-Adresse
- Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
- Fragen & Antworten
Nielsen könnte VoD-Streams ohne Anbieter-Zustimmung erfassen
Die US-amerikanische Fernsehbranche befindet sich derzeit durch das Anwachsen des Subscription-Video-on-Demand-Sektors (SVoD) anscheinend in einer Umbruchphase. Da aber etwa Netflix und Amazon keine Daten über die Abrufzahlen ihrer Paketangebote veröffentlichen, ist es schwer abzuschätzen, welchen Einfluss der dortige (werbefreie) Konsum auf die Einschaltquoten der werbefinanzierten Fernsehausstrahlungen hat. Insbesondere steht im Raum, dass die Serienproduzenten ihr eigenes Geschäftsmodell untergraben haben und der Verkauf von Rechten an SVoD-Dienste letztendlich in der Regel mehr Geld bei anderen Verwertungswegen kosten, als sie dort einbringen.
Diese Hypothese liegt durch das zeitgleiche Aufkommen von SVoD und Einbrechen von Einschaltquoten - gerade in den für die Einnahmen wichtigen Werbepausen - nahe. Mangels Abrufzahlen von den SVoD-Diensten ist sie aber schwer zu untermauern.
Genau genommen werden derzeit nämlich die sogenannten C3-Quoten für die Abrechnung von Werbung in den USA verwendet. C3 beschreibt diejenigen Zuschauer, die eine Werbepause in einer Sendung (C für Commercial) binnen drei Tagen nach der Ausstrahlung gesehen haben. Verständlicher Weise werden die C3 Quoten von den Sendern nicht öffentlich gemacht.
Nielsen hat nun einen Weg gefunden, den Abruf von Inhalten über Subscription-Video-on-Demand-Dienste auf Fersehgeräten mit dem Quotenmessgerät Nielsen-Meter nachzuvollziehen. Dazu müssen lediglich die Audiosignale auf dem Gerät mit Daten abgeglichen werden, die man von den serienproduzierenden Studios erhalten will.
In dem Fall wären die Produktionsstudios die Kunden von Nielsen und könnten so nachvollziehen, welchen Einfluss die Lizenzierung von Serien an SVoD-Dienste auf die Konsumwege hat.
Im Hintergrund steht auch, dass nach dem aktuellen Geschäftsmodell amerikanischer Fernsehserien der Sender mit den Erstausstrahlungsrechten mindestens 50 Prozent des Produktionsbudgets zur Verfügung stellt. Wenn den Sendern die Zuschauer weglaufen - etwa weil die später bei ihrem SVoD-Anbieter die Folgen ohne Werbepausen schauen wollen - kommen von dort auch geringere Investitionen für neue Serienprojekte. Bis zu 40 Prozent der US-Haushalte sollen über ein SVoD-Abonnement verfügen.
Daneben gehören die meisten Produktionsstudios auch Medienkonglomeraten an, zu denen auch die großen US-Sender gehören.
Leserkommentare
Meistgelesen
- "9-1-1 Notruf L.A.": Nächste Staffel feiert bald Deutschlandpremiere
- "Grey's Anatomy" und "Seattle Firefighters" mit Terminen für neue Folgen im Streaming und Free-TV
- "Big Brother" im Low-Budget-Modus: Verschenktes Potenzial in der Streamingnische
- Bestätigt: "Criminal Minds" ermittelt auch in einer 18. Staffel weiter
- "Watson": Zwei Neuzugänge schließen sich neuer Sherlock-Variante an
Nächste Meldung
Specials
- "Big Brother" im Low-Budget-Modus: Verschenktes Potenzial in der Streamingnische
- "The Acolyte": Hochunterhaltsamer Remix beliebter "Star Wars"- Elemente
- "Schleudergang": Zwischen Retro-Nostalgie und moderner Tristesse
- Die 6 wichtigsten Serien im Juni
- 40 Jahre Sat.1: Als bei "Schreinemakers Live" das Licht ausging und Sat.1 noch gute Serien hatte
- "Neue Geschichten vom Pumuckl": Liebevolle Fortsetzung verneigt sich vor dem Original, ohne altbacken zu sein
- "The Acolyte": Hochunterhaltsamer Remix beliebter "Star Wars"- Elemente
Neue Trailer
- [UPDATE] "Bel-Air": Starttermin und Trailer für dritte Staffel verkündet
- [UPDATE] "Exploding Kittens": Erster Trailer und Starttermin zur Serienadaption des Spieleerfolgs
- "A Good Girl's Guide to Murder": Termin und Trailer für britische Serie mit "Wednesday"-Star Emma Myers
- "Tell Me Everything": Trailer für zweite Staffel der ZDFneo-Ko-Produktion
- [UPDATE] "Die wilden Neunziger!": Netflix mit ausführlichem Trailer für Staffel 2