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Quoten: "Die Passion" überzeugt, "Aktenzeichen XY" siegt, "Kafka" am Boden

von Glenn Riedmeier in News national
(28.03.2024, 10.53 Uhr)
"TV total" und "Bratwurst & Baklava" schlagen sich beachtlich
Maria (Nadja Benaissa) am großen Leuchtkreuz in "Die Passion"
RTL/Stefan Gregorowius
Quoten: "Die Passion" überzeugt, "Aktenzeichen XY" siegt, "Kafka" am Boden/RTL/Stefan Gregorowius

Gestern Abend ging bei RTL zum zweiten Mal das große Musik-Live-Event  "Die Passion" über die Bühne, das gleichermaßen aufwendig wie skurril war. Ob religiös oder Trash-affin - insgesamt versammelte die mehr als zweistündige Live-Sendung aus Kassel 2,23 Millionen Zuschauer vor den Empfangsgeräten, was zu 9,7 Prozent Marktanteil führte. In der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden solide 12,4 Prozent erreicht. Für das anschließende  "Exclusiv Spezial" mit Frauke Ludowig blieben danach noch 1,94 Millionen Menschen dran, während der Zielgruppen-Marktanteil auf 14,0 Prozent anstieg. Vor zwei Jahren bei der ersten "Passion" war das Interesse allerdings noch etwas größer: Damals waren rund drei Millionen Zuschauer dabei und in der Zielgruppe kamen 14,1 Prozent zustande.

Währenddessen wurde im ZDF die 600. Folge von  "Aktenzeichen XY... Ungelöst" zelebriert. Der Fahndungsklassiker mit Rudi Cerne bewies erneut seine Stärke und sicherte sich mit 5,50 Millionen Zuschauern und insgesamt 22,5 Prozent Marktanteil den unangefochtenen Tagessieg. Auch beim jungen Publikum schlug "XY" mit 16,2 Prozent "Die Passion" recht deutlich. Stärker war in dieser Altersklasse nur die 20-Uhr- "Tagesschau" im Ersten, die es auf 19,1 Prozent brachte.

Apropos ARD: Während die Hauptnachrichtensendung noch von 4,49 Millionen Menschen gesehen wurde, ging es danach rapide abwärts. Schon am Vortag zeigte sich, dass die biografische Miniserie  "Kafka" offenbar nicht massentauglich ist. Die restlichen drei Episoden liefen gestern Abend ebenso schwach. Bei Folge 4 brach die Reichweite um 20.15 Uhr bereits auf 1,35 Millionen ein, die Folgen 5 und 6 fielen dann gar auf 1,14 und 1,16 Millionen. Die Marktanteile schwankten zwischen 4,8 und 5,6 Prozent. Beim jungen Publikum lagen die Marktanteile zwischen 4,0 und 2,6 Prozent im tiefroten Bereich.

ProSieben schlug sich ordentlich gegen die Konkurrenz:  "TV total", das diesmal als "TV total Passion" daherkam, schaffte es in der jungen Zielgruppe auf 14,7 Prozent und damit einen besseren Wert als die RTL-"Passion". Insgesamt musste man RTL aber den Vortritt lassen, dennoch entschieden sich 1,42 Millionen Zuschauer für die Comedyshow mit Sebastian Pufpaff. Halbwegs geglückt ist erneut das Zusammenspiel mit der neuen Show  "Bratwurst & Baklava" mit Bastian Bielendorfer und Özcan Cosar, die es im Anschluss noch auf 9,2 Prozent brachte. Insgesamt schaltete jedoch rund die Hälfte nach "TV total" ab, so dass noch 740.000 Zuschauer übrig blieben. Schwestersender Sat.1 schickte ein Oster-Special von  "Das große Promibacken" ins Rennen und kam mit 1,50 Millionen Zuschauern und 8,7 Prozent durchs Ziel.

Bei den Sendern der zweiten Reihe profitierte Kabel Eins vom Filmklassiker  "Beverly Hills Cop III", der für eine Reichweite von 1,01 Millionen und einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 5,9 Prozent sorgte. Zwei neue Folgen der Doku-Soap  "Die Wollnys" brachten es bei RTL Zwei auf 4,1 und 4,4 Prozent in der Zielgruppe und Reichweiten von knapp über einer halben Million Zuschauer. VOX musste sich dagegen für zwei Folgen  "CSI: Vegas" mit 3,7 und 4,3 Prozent begnügen, dafür waren insgesamt mehr Zuschauer dabei, rund eine Million.


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Leserkommentare

  • tomgilles schrieb via tvforen.de am 31.03.2024, 05.27 Uhr:
    Es ist wirklich ein aberwitziges Paradoxon dass ARD und ZDF mit thematisch ambitionierten Projekten und "innovativen Erzählweisen" den Streaming-Diensten Konkurrenz machen wollen und dafür dreisterweise sogar mehr Mittel einfordern.
    Mehrmals hintereinander legten sie mit diesem Ansinnen quotentechnische Bauch-, besser gesagt Bruchlandungen hin. "Kafka" ist nur ein weiteres Beispiel dafür. Wenn man schon historisch inspirierte Mehrteiler dreht, dann muss dies im europäischen Verbund mit ausländischen Sendern erfolgen, um opulente, spannende und üppig ausgestattete Filme zu drehen, die gemeinsam und damit gebührenschonend finanziert werden können und auch den notwendigen Massen-Appeal aufweisen (man denke nur an "Napoleon" oder "Der Graf von Monte Christo").
    Mit halbgaren und unterfinanzierten Kostümfilmen, die mangels gestalterischer Möglichkeiten zu Kammerspielen geraten und dementsprechend langweilen, halst man sich wegen der miesen Quoten erst recht wieder eine Gebührendebatte auf.
  • James Finlaysons Assistent schrieb via tvforen.de am 31.03.2024, 06.31 Uhr:
    Für mich beweist es nur mal wieder:
    Die Mehrheit der Zuschauer will seichten Scheiß sehen
    und bloß nichts Anspruchvolles, bei dem man eventuell
    das Hirn einschalten muß.
    Am Liebsten immer dasselbe Schema und bloß nichts Neues,
    denn das überfordert einen.
    Aber bei jeder Gelegenheit die Phrase "Das Land der Dichter und der
    Denker" raushauen.
    Einfach schön, daß es so etwas wie die Mediathek gibt
    und daß die ARD nun mal nicht Sat1 ist, wo man nach zwei erfolglosen
    Folgen stattdessen wieder Krimis gezeigt hätte.
  • simonNeckar schrieb via tvforen.de am 30.03.2024, 14.10 Uhr:
    Sorry wurde doppelt gepostet
  • simonNeckar schrieb via tvforen.de am 30.03.2024, 14.10 Uhr:
    Ich habe mir die RTL Passion angeguckt und war doch trotz einer erheblichen Portion Skepsis mit dem Endergebnis einigermaßen zufrieden. Nach eigener Auskunft hat man sich bemüht modern und etwas anders zu sein, als es die konventionelle Darstellung in Kirchengottesdiensten sonst anbietet. Dabei wirkte manches natürlich ein wenig holprig und vielleicht auch ein wenig skurril, aber es war zumindest ein ernsthafter Wille dabei für mich erkennbar. RTL hat sich bemüht, die ganze biblische Geschichte so herunter zu brechen, dass es dem nicht bibelafinen Zuschauer zumindest klar wurde, worum es in der ganzen Sache überhaupt geht und man hat sich bemüht, zumindest einigermaßen ästhetisch und einigermaßen geschmackvoll an die Sache heranzugehen und sich der an sich komplexen Materie wirklich ehrlich anzunehmen und nicht der Lächerlichkeit preis zu geben. Der Auftritt von Jenny Elvers als Blinde , die sehend gemacht wurde, hatte zwar für mich einen ziemlich grenzwertigen Charakter, aber ansonsten finde ich das Ansinnen durchaus lobenswert . Es ist klar , dass im Netz darüber sehr viel gelästert wird , es sind sowieso meistens eher die kritischen Stimmen, die im Internet für Furore sorgen. Ich habe mir in der Mediathek auch die TV Total Passion angeschaut und ich fand , dass das wirklich der absolute Gegenangriff auf religiöse Gefühle , auf Ästhetik und auf Respekt vor religiösen Gefühlen der Menschen war . In dieser Sendung wurde absichtlich verletzend auf den Gefühlen von Menschen herumgetrampelt denen Religion noch etwas bedeutet und die an die Botschaft des Osterfestes glauben. Unter dem Deckmantel der angeblichen Komik wurde verletzend agiert mit einer wirklichen Bösartigkeit im Hintergrund. Wenn jemals das Wort "Trash TV "eine Gültigkeit hatte, dann meiner Meinung nach absolut bei diesem unterirdischen " Produkt" aus dem Hause ProSieben.
  • Ralf3005 schrieb am 30.03.2024, 11.14 Uhr:
    Zum Thema "Quotenrenner": Als Free-TV-Premiere hat das "glorreiche" ZDF den mit 3 Oscars prämierten Film "Nomadland" um 1:40 Uhr (nachts) ausgestrahlt. Wahrlich eine Glanzleistung von den Fernsehmachern! Einfach zum Fremdschämen !!!
  • Ralf3005 schrieb am 28.03.2024, 11.12 Uhr:
    Kafka nicht massentauglich? Mag wohl sein. Da spiegelt es die Gesellschaft wider, die anspruchvolles meidet. Wer schaut sich denn überhaupt nachts Spielfilme an?