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USA-Korrespondentin Hannelore Veit sieht sich im Sommer 2020 in der US-Hauptstadt Washington um und porträtiert das Zentrum der Macht und der politischen Entscheidungen. Vor sechs Jahren hat Hannelore Veit Washington schon einmal porträtiert, zu einer Zeit, als Barack Obama noch Präsident war. In ihrem Porträt stellt Hannelore Veit das alte dem neuen Washington gegenüber - fast nichts ist mehr wie damals. Das Weiße Haus, das Lincoln-Memorial und das Kapitol gehören zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten der USA, das weitläufige Areal davor wurde zuletzt wieder Schauplatz von Demonstrationen und Protesten. Zweieinhalb Monate vor den Präsidentschaftswahlen ist die Hauptstadt der Weltmacht ein heißes Pflaster. Im Weißen Haus residiert Donald Trump, der von den mehrheitlich demokratisch wählenden Bewohnern Washingtons als Eindringling gesehen wird. Die Corona-Krise hat die Stadt lahmgelegt. Massenproteste gegen Rassismus haben sie erschüttert. Die politischen und gesellschaftlichen Gegensätze in Washington haben sich verschärft, von Optimismus ist nichts zu spüren.
(3sat)
