Deutsche TV-Premiere: 14.10.2003 (NDR)
Schon im alten Ägypten galt die große libysche Wüste westlich des Nils als das Reich der Toten. Jahrhunderte lang konzentrierten sich die Ägyptologen auf das fruchtbare Niltal. Erst neueste Ausgrabungen zeigen, welchen wichtigen Stellenwert die Westliche Wüste und die Oasen in der Welt der Pharaonen hatten: Dort regierten mächtige Gouverneure, und es waren Zwischenstationen einer Handelsstraße, die von Dachla aus weiter nach Westen führte. Die Dokumentation begleitet den Ägyptologen Dr. Christian E. Loeben von der Humboldt-Universität Berlin in die noch weitgehend unerforschte Oase Dachla. Ein internationales Wissenschaftler-Team versucht dort den Geheimnissen der pharaonischen Siedler auf die Spur zu kommen. Im Mittelpunkt der Expedition steht die Rolle der Römer als Eroberer Ägyptens und Besatzer der großen Wüste westlich des Nils. Der Film zeigt, wie Christian Loeben unterirdische Grabanlagen erforscht und verborgene Hieroglyphen entschlüsselt. In aufwändigen Computeranimationen entstehen versunkene Tempel in alter Pracht. Die Mumien aus den Gräbern von Dachla geben Aufschluss über die Vergangenheit: Der Osiris-Mythos und der dunkle Gott Seth spielten eine wichtige Rolle im Leben der Oasenbewohner.
(hr-fernsehen)
gezeigt bei: Prisma (D, 1970)
Cast & Crew
- Drehbuch: Dethlev Cordts, Nicola von Oppel