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Daily-Sterben: "Doctors" nach 24 Jahren eingestellt
Nicht nur in Deutschland bedroht der den öffentlich-rechtlichen Sendern auferlegte Sparzwang in Verbindung mit steigenden Produktionskosten Serien mit einer erklecklichen Fanbasis wie
Die jetzige Ankündigung bezieht sich auf eine ausbleibende Verlängerung: Die Produktion läuft aktuell noch bis zum Ende der vorherigen Finanzierung weiter, aufgrund eines großen Vorlaufs bei Produktionen mit einem täglichen Ausstrahlungsrhythmus wird die letzte Episode von "Doctors" voraussichtlich im Dezember 2024 ausgestrahlt. Trotzdem kommt für Fans das Aus der langlebigen Serie als Schock.
In Großbritannien bestimmt seit 2010 die Conservative Party die Regierungsgeschicke und damit auch die Finanzierung der BBC - die erfolgt dort als Steuer. Die Einnahmen wurden in den vergangenen Jahren immer wieder beschnitten, Umschichtungen sorgten für eine effektive Kürzung und zuletzt wurde der BBC in Zeiten starker Inflation eine "Steuererhöhung" verwehrt, das Einnahmeniveau also "eingefroren".Nun macht die BBC eben die in Großbritannien in der öffentlichen Diskussion bekannte, hohe allgemeine Inflation (durch Brexit und Ukraine-Krieg) einerseits sowie den fehlenden Ausgleich bei der BBC-Steuer andererseits als Ursachen für die Einstellung von "Doctors" aus. Dazu käme, dass am Drehort mittlerweile entweder deutlich in Erneuerungen investiert werden oder man Geld für einen Umzug zu einem neuen Drehort stecken müsste - beides in den Augen der Entscheider nicht zu rechtfertigen, weswegen nun die Einstellung erfolgt.
Auch in Deutschland ringen die Produzenten der täglichen Serien und die öffentlich-rechtliche ARD aus Finanzierungsgründen um die Fortsetzung der Serien - fiktionale Stoffe sind teurer als Magazinformate. Nachdem zuletzt bereits das Schreckgespenst der Absetzung etwa bei den Serien "Rote Rosen" oder "Sturm der Liebe" heraufbeschworen wurde, konnten sich die beiden Parteien vor einem Jahr noch einmal einigen (TV Wunschliste berichtete).
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