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"Die unendliche Geschichte" von Michael Ende wird als Filmreihe neu verfilmt

von Vera Tidona in News international
(21.03.2024, 15.51 Uhr)
"Slow Horses"-Macher erwecken den Glücksdrachen Fuchur wieder zum Leben
Der Kultfilm "Die unendliche Geschichte" wird neu verfilmt
Constantin Film
"Die unendliche Geschichte" von Michael Ende wird als Filmreihe neu verfilmt/Constantin Film

 "Die unendliche Geschichte" des Buchautors Michael Ende soll neu verfilmt werden - ganze 40 Jahre nach dem Kultfilm von Regisseur Wolfgang Petersen und Produzent Bernd Eichinger. Mitte der 1980er Jahren stellte die aufwendige Produktion - neben Petersens  "Das Boot" - einen der umfangreichsten und teuersten Filme dar, die jemals in Deutschland gedreht wurden und Filmgeschichte schrieben. Nun plant das britisch-australische Studio See-Saw Films gemeinsam mit Michael Ende Productions und den Erben des Buchautors eine mehrteilige Neuverfilmung.

Bislang steht die Produktion noch ganz am Anfang, bestätigten die federführenden Produzenten Iain Canning und Emile Sherman. Man habe aber bereits mit der Suche nach den passenden kreativen Filmschaffenden für die Umsetzung der Romanadaption begonnen. Dabei möchte man sich ersten Plänen zufolge der Romanvorlage mit einem frischen Blick annehmen und die vielschichtige Story mit ihren zugrundeliegenden fantastischen wie philosophischen Themen neu erzählen.

Die Produzenten von See-Saw Films zeichneten zuvor für den Oscar-prämierten Film  "The King's Speech" verantwortlich, ebenso für die erfolgreiche Serie  "Top of the Lake" und die derzeit beliebten Serienhits  "Slow Horses" (Apple TV+) und  "Heartstopper" (Netflix).

Mit an Bord sind außerdem Roman Hocke und Ralph Gassmann von Michael Ende Productions, die auch hinter der neu aufgelegten  "Jim Knopf"-Filmreihe von Warner Bros. Pictures Germany stehen, sowie Endes Testamentsvollstrecker Wolf-Dieter von Gronau, der die Rechte für die Verfilmung zur Verfügung stellte.

"Die unendliche Geschichte": Vom Buch zur Filmreihe und Serie

Der preisgekrönte Jugendroman "Die unendliche Geschichte" erschien 1979 und wurde bis heute millionenfach verkauft und in rund 45 Sprachen übersetzt. Die Handlung folgt dem Jungen Bastian, der in einem Antiquariat ein uraltes Märchenbuch entdeckt und sich darin verliert. Darin begibt sich der heldenhafte Atréju auf eine gefährliche Mission, das Reich Phantásien und dessen Herrscherin, die Kindliche Kaiserin, vor der Auslöschung durch "das Nichts" zu retten.

Im Jahr 1984 feierte der gleichnamige Film einen enormen Erfolg in den Kinos. Auch wenn sich der Buchautor unzufrieden mit der Umsetzung zeigte, sorgte er mit über fünf Millionen Kinobesuchern allein in Deutschland für volle Kinos.

Die Vorlage galt lange als unverfilmbar, dementsprechend aufwendig gestaltete sich die Umsetzung - damals noch mit den Anfängen von Bluescreen-Technik, lange vor CGI -, die größtenteils in den Studios von Bavaria Film in München gedreht wurde. Inhaltlich behandelt der Film lediglich den ersten Teil der Buchvorlage ("Atréjus Suche") mit Barret Oliver (Bastian), Gerald McRaney (Bastians Vater), Noah Hathaway (Atréju), Tami Stronach (Kindliche Kaiserin), Moses Gunn (Cairon) und Silvia Seidel (Fee) in den Hauptrollen. Schauspieler Heinz Reincke lieh dem Glücksdrachen Fuchur seine markante Stimme, während Klaus Doldinger den Soundtrack zum Film komponierte.

Der Titelsong "Never Ending Story" von Limahl, dem früheren Frontmann der Band Kajagoogoo, stürmte damals die internationalen Charts:

Es sollten noch zwei weitere Filme namens  "Die unendliche Geschichte II - Auf der Suche nach Phantásien" (1990) und  "Die unendliche Geschichte III - Rettung aus Phantásien" (1994) folgen, die aber nicht an den Erfolg des ersten Teils anknüpfen konnten. Sicherlich lag es auch daran, dass neben einer neuen Besetzung der Hauptfiguren die nicht mehr von Petersen gedrehten Sequels sich inhaltlich stark von der Vorlage entfernten.

Derweil entstanden weitere Adaptionen wie die 26-teilige deutsch-französisch-kanadische Zeichentrickserie  "Die unendliche Geschichte" aus dem Jahr 1996 sowie eine aus dem Jahr 2001 stammende 13-teilige kanadische Fernsehserie mit dem Titel  "Die unendliche Geschichte - Die Abenteuer gehen weiter". Beide Produktionen gehen im Vergleich zur Vorlage komplett neue Wege und haben mit dem Original nicht mehr viel gemein.

Bis heute kann man Fuchur, den Felsenbeißer und weitere Figuren sowie Original-Requisiten des Films im Filmpark sowie in der Bavaria Filmstadt im Rahmen einer dauerhaften Sonderausstellung besichtigen.


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Leserkommentare

  • ChiruKaio schrieb am 22.03.2024, 21.52 Uhr:
    Ich finde die Idee einer Neuauflage toll.
    1. Seit dem Film sind 40 Jahre vergangen, es gibt heute viel mehr Möglichkeiten. Die Technik hat in dieser Zeit einen sogenannten Quantensprung vollzogen.
    2. Die Verfilmung ist meiner Meinung schlecht gealtert. Um die Geschichte der aktuellen Generation näher zu bringen muss sie neu erzählt werden. Unabhängig in welchem Format.
    3. Stark gekürzte Version ... Seien wir ehrlich jeder der das Buch gelesen hat weiß, dass nicht die ganze Geschichte erzählt wird. Genau genommen wurden sich da viele Freiheiten rausgenommen.
    ------
    Persönlich habe ich mir schon länger einer Neuauflage mit den heutigen Mitteln gewünscht. Wenn nicht gar zu Zeiten der ersten Harry Potter Filme ... und selbst da kann jeder den Unterschied zwischen Harry Potter und den Stein der Weisen vs Fantastische Tierwesen erkennen. Was heute möglich ist, davon war damals nicht mal zu träumen!
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    Ja, die Neuauflage wird nicht 1:1 dem Buch entsprechen. Bestimmte Begriffe wenn nicht gar Situationen dürften angepasst werden.
    Sowie der Film nicht in der heutigen Zeit spielt müssen aber vorallem die Lebensumstände dem Leser klar gemacht werden.
    Warum Bastian sich auf dem Dachboden der Schule versteckt wird im Film meines Wissens nie so erklärt.
    Diesen Roman als Film oder Serie umzusetzen ist und wird schwer. Schließlich geht es um eine Zeitschleife. Was dazu führt , dass bis zu gewissen Situationen die Ergebnisse sehr ähnlich sind.
    Zuschauer so lange bei der Stange zu halten ist schwer! Selbst beim Lesen und höhren des ungekürzten Hörbuches war ich stellenweise verwirrt, da es die Wiederholungen gab.
    Ich freue mich tatsächlich auf eine Neuverfilmung.
  • Romplayer schrieb am 26.03.2024, 00.56 Uhr:
    Warum empfindest du den Film als schlecht gealtert? Da im Film eigentlich kaum aktuelle Technologien oder ähnliches vorkommen, empfinde ich ihn als ziemlich zeitlos.
    Natürlich sieht man, dass er schon vor 40 Jahren gemacht wurde, aber deswegen ist er doch nicht schlecht gealtert.
  • Romplayer schrieb am 22.03.2024, 20.07 Uhr:
    Und natürlich kommen jetzt sofort die Ewig-Gestrigen aus ihren Löchern gekrochen und schreien rum, weil nach 40 Jahren mal etwas neu verfilmt wird, als ob sie dadurch auch nur den geringsten Nachteil haben würden.
  • Vritra schrieb am 23.03.2024, 18.08 Uhr:
    Kapiere ich auch nicht. Ich nörgele ja schon auch gerne mal rum und es gibt genügend Beispiele, wo neue Adaptierungen nichts Neues gebracht haben oder sogar explosionsartig in die Hose gingen, aber dennoch: Es besteht dabei immer die Chance aus etwas Gutem etwas Besseres zu machen.
  • Moonshade schrieb via tvforen.de am 22.03.2024, 15.25 Uhr:
    Ich würde es begrüßen, wenn sie sich wenigstens an die Vorlage halten würden und nicht so einen Murks wie in den Teilen 2+3 und/oder in der furchtbaren ersten TV-Serie draus machen würden. Ende hat damals ein perfektes Universum der Erzählkunst erschaffen und das mit einer klassischen Quest-Coming-of-Age-Story verknüpft. Da dürfen sie vll. latent kürzen, aber sobald sie den Inhalt modifizieren oder simplifizieren, bin ich vermutlich raus.
  • ChiruKaio schrieb am 22.03.2024, 21.55 Uhr:
    Amen ich habe erst vor recht kurzer Zeit die ungeschnittene Hörbuchfassung verfolgt. Es ist kein Vergleich zum Film.
    Egal wie nostalgisch gut er war.
    Das Buch ist um Meilen besser, insbesondere wenn man es bis zum Ende verfolgt.
  • Lily Evans-Snape schrieb am 21.03.2024, 20.05 Uhr:
    Das Original ist doch so charmant. Warum nur die Neuauflage?
  • User 8104 schrieb am 21.03.2024, 23.04 Uhr:
    Ganz einfach: Weil du heutige Generationen damit nicht mehr erreichen kannst. Das ist einfach mittlerweile viel zu altmodisch.
  • User 65112 schrieb am 22.03.2024, 14.32 Uhr:
    Was ist daran altmodisch? Bücher zu lesen und in der Fantasie Welten entstehen zu lassen? Genau darum geht es doch. Und dann kommt das Nichts (aka TikTok & Co) und vernichtet diese Welten. Das ist doch brandaktuell.
  • ChiruKaio schrieb am 22.03.2024, 22.02 Uhr:
    Mit der damaligen Technik bekommst du keinen Blumenstrauß. Viele der alten Filme werden eher aus Nostalgie geguckt und nicht da sie filmische Meisterweke sind.
    Zumal heute kein Kind versteht warum Bastian sich auf dem Dachboden der Schule versteckt. Als bspw. im Dachboden bei sich daheim oder einer anderen Einrichtung.
    Es fehlt extrem viel vom Buch und bei einem ungeschnitten Hörbuch von 15 Stunden und 6 Minuten kein Wunder!
    Der Film hört tatsächlich sehr früh im Buch auf.
    Um diese fantastische Geschichte Kindern wirklich wieder nahe zu bringen braucht es eine Neuauflage.
  • Vritra schrieb am 21.03.2024, 18.26 Uhr:
    Also ich fand den Petersen-Streifen richtig ɮɘςϾђιςςɘϞ und freue mich über eine neue Adaption sehr.
  • Scotty1978 schrieb via tvforen.de am 21.03.2024, 16.15 Uhr:
    Jetzt kann man gleich wieder sagen "Warum, Wieso, Weshalb?" - trotzdem ist da sicher auch eine brauchbare, zeitgerechte Serie draus zu basteln.
  • User 65112 schrieb am 21.03.2024, 16.25 Uhr:
    ist halt schwierig, wenn der Originalfilm bereits so gut ist, dass man es kaum besser machen kann. Wo soll da der Mehrwert sein?
  • MoniMausi schrieb via tvforen.de am 21.03.2024, 17.15 Uhr:
    Klassiker sollte man endlich mal in Ruhe lassen. Diese ganzen Neuauflagen find ich nur noch zum erbrechen... Die haben dabei schon so viel M*** gebaut, und trotzdem lernen sie nichts daraus. Und nein, keiner braucht diese Filmreihe im Moderneren Stil.
    Scheinbar haben die Filmemacher keine Ideen Mehr. Versucht es doch mal mit der Frost Buchreihe von Jennifer Estep. Die wurde noch nicht verfilmt, liefert aber genug Stoff dafür.
  • Nenatty schrieb via tvforen.de am 21.03.2024, 20.41 Uhr:
    neh, manches soll bleiben wie es ist
  • Gemi Kolle schrieb via tvforen.de am 21.03.2024, 23.04 Uhr:
    Nenatty schrieb:
    neh, manches soll bleiben wie es ist

    Das bleibt es doch auch, der Urfilm wird ja deswegen nicht aus dem Verkehr gezogen und verändert sich doch auch nicht.
    Ich würde mir die neuen Filme anschauen, weil ich das Buch gut kenne und der Film (die komischen Fortsetzungen, vor allem der dritte Teil) ja allenfalls einen Bruchteil des Buches zeigt. Ob sie gut sind oder nicht, kann ich ja dann für mich entscheiden.
  • User 8104 schrieb am 21.03.2024, 23.05 Uhr:
    Niemand nimmt dir das Original weg! Es verschwindet durch eine Neuauflage NICHT!
  • ChiruKaio schrieb am 22.03.2024, 22.08 Uhr:
    Die Geschichte die Bastian erlebt ist in gewisser weise zeitlos. Gerade um sie der aktuellen Generation näher zu bringen braucht es ab und zu Neuauflagen.
    Wie überall hat sich die Technik maßlos verbessert. Insbesondere in der Filmindustrie sind die Möglichkeiten in den letzten 30 - 20 - 10 Jahren, sowie aktuelle Produktionen auf komplett verschiedenen Leveln.
    Und selbst damals fehlte sehr sehr sehr Film vom Original.