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Heimlicher "Tatort"-Star: Der "Mann mit den Augen" Horst Lettenmayer ist tot

von Ralf Döbele in Vermischtes
(05.08.2024, 15.11 Uhr)
Ikonischer Vorspann und ein erfolgreiches Leben als Unternehmer
Horst Lettenmayer (1941 - 2024) als "Tatort"-Ikone und als Geschäftsmann
Das Erste/IMAGO/Karo
Heimlicher "Tatort"-Star: Der "Mann mit den Augen" Horst Lettenmayer ist tot/Das Erste/IMAGO/Karo

Es ist ein Bild, das längst ikonisch geworden ist: Zwei blaue Augen blicken durch einen farbigen Schlitz und quasi direkt zu uns ins Wohnzimmer, bevor sich um eines der Augen ein Fadenkreuz formt. Seit dem allerersten Film "Taxi nach Lepzig" vom 29. November 1970 eröffnete diese Vorspann-Sequenz jeden  "Tatort" am Sonntagabend, inzwischen mehr als 1200 Filme. Der Mann mit den markanten Augen, das war Horst Lettenmayer. Der ist nun im Alter von 82 Jahren verstorben.

Laut eigenen Angaben hatte Lettenmeyer für die Dreharbeiten zum Vorspann gerade einmal 400 D-Mark in die Hand gedrückt bekommen. Diese fanden damals am Flughafen München-Riem statt. In der kompletten Sequenz sind nicht nur Lettenmayers Augen, sondern auch seine laufenden Beine und Füße zu sehen. Die Rechte an diesen Bildern trat er mit den Dreharbeiten ab. Keiner konnte damals ahnen, welchen Status der "Tatort" und dessen Erkennungsmerkmale einmal erreichen würde. Der Versuch, sich später hierfür vor einem Münchner Gericht Wiederholungs-Tantiemen zu erstreiten, scheiterte.

Allerdings absolvierte Horst Lettenmayer noch einen weiteren "Tatort"-Auftritt: In dem Schimanski-Krimi "Der Pott" spielte er 1989 an der Seite von Götz George die Rolle des Broegger. Lettenmayer hatte eine Schauspielausbildung an der Otto Falckenberg Schule in München absolviert und war danach vor allem als Theater-Schauspieler aktiv. Auch als Synchronsprecher für diverse Zeichentrick-Formate war Lettenmeyer tätig, unter anderem als Ameisenoffizier bei der  "Biene Maja".

Ende der 1970er Jahre beendete Lettenmayer seine Schauspielkarriere und studierte danach Elektrotechnik. Als Elektroingenieur machte er sich dann in den 1990er Jahren in Dachau mit seinem eigenen Unternehmen für Beleuchtungstechnik selbstständig. Die Firma stellt Designleuchten her und gilt als weltweiter Marktführer für Gemäldeleuchten. Auch die Filmfestspiele von Cannes zählen zu den Kunden. Wie Der Spiegel unter Berufung auf seine Tochter berichtet, die inzwischen Geschäftsführerin des Unternehmens ist, habe Lettenmayer selbst noch am Tag seines Todes aktiv in der Firma mitgearbeitet.

Horst Lettenmayer verstarb bereits am 20. Juli. Beigesetzt wurde er am 31. Juli auf dem Nordfriedhof in München, an jenem Tag, an dem er seinen 83. Geburtstag gefeiert hätte.


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Leserkommentare

  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 06.08.2024, 01.09 Uhr:
    ... wobei ja in der Diskussion des entsprechenden Wikipedia-Artikels, der sich sogar z.T. auf diese Wunschlistenmeldung bezieht, steht, dass die rennende Person nicht Horst Lettenmeyer ist.