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"The Big Bang Theory": US-Comedystar Bob Newhart aka Prof. Proton ist tot

von Vera Tidona in Vermischtes
(19.07.2024, 14.24 Uhr)
Preisgekrönter Comedian wurde 94 Jahre alt
Bob Newhart (1929 - 2024)
CBS
"The Big Bang Theory": US-Comedystar Bob Newhart aka Prof. Proton ist tot/CBS

Bob Newhart war einer der größten und legendären US-Comedians, der in den 1970er und 1980er mit zahlreichen eigenen Comedyshows im US-Fernsehen Erfolge feierte und dafür mit Preisen überhäuft wurde. Der Grammy-, Emmy- und Golden Globe-Preisträger dürfte hierzulande jedoch eher als liebenswürdiger und etwas verschrobener Professor Proton aus der Hitserie  "The Big Bang Theory" bekannt sein, wo er selbst in seinem Serientod nicht von Sheldon Cooper in Ruhe gelassen wurde. Nun ist der beliebte und gefeierte Comedian im Alter von 94 Jahren gestorben.

George Robert "Bob" Newhart wurde 1929 im US-Bundesstaat Illinois geboren als eines von vier Kindern seiner deutsch-irischen Eltern. Nach seinem Studium im Bereich Wirtschaft und Jura, was er nicht vollendete, und seiner Militärzeit während des Koreakriegs in den 1950er Jahren entdeckte er für sich sein Talent als Comedian. Seinen Durchbruch schaffte er zu Beginn der 1960er Jahre, besonders für seinen trockenen Humor wurde er vom Publikum gefeiert. Mit der "Bob Newhart Show" im Jahr 1961 erhielt er seine eigene Show als Stand-up-Comedian bei NBC, die ihm zwar zahlreiche Auszeichnungen einbrachte, aber nach nur einer Staffel wieder eingestellt wurde.

Eine Neuauflage des Formats  "The Bob Newhart Show" in den 1970er Jahren wurde zu einer der beliebtesten Sitcoms der USA und machte ihn berühmt, gefolgt von einer weiteren eigenen Show namens  "Newhart" in den 1980er Jahren.

Er fungierte zudem mehrfach als Host der Show  "Saturday Night Live" und wirkte als Gastdarsteller in zahlreichen Filmen und Serien mit, wie etwa in  "Catch 22 - Der böse Trick" (1970),  "Der 25 Millionen Dollar Preis" (1971),  "In & Out" (1997) sowie  "Buddy - Der Weihnachtself" (2003).

Bob Newhart (l.) in "The Big Bang Theory"
Bob Newhart (l.) in "The Big Bang Theory" CBS

Mit seiner legendären Rolle als Professor Proton in der Erfolgsserie "The Big Bang Theory" sollte Bob Newhart auch international Bekanntheit erlangen. Darin verkörperte er Arthur Jeffries, Sheldons (Jim Parsons) Held aus seiner Kindheit, der als studierter Physiker in seiner Rolle als Professor Proton eine Kindersendung moderierte.

Bob Newhart schlüpfte in der CBS-Sitcom von Serienschöpfer Chuck Lorre zwischen 2013 und 2018 gleich mehrfach in die Rolle des Prof. Proton und erschien sogar in Sheldons Träumen als Jedi-Meister (im Stil von Obi-Wan), um ihm Ratschläge zu verschiedenen Lebenslagen zu geben. Für seine Darbietung wurde er schließlich mit einem  Emmy Award als "Herausragender Gastschauspieler" ausgezeichnet.

Chuck Lorre erinnert sich an Newhart mit den Worten: Jahrelang habe ich Bob angefleht, in einer meiner Shows aufzutreten. Er hat immer Nein gesagt. Aber dann hat er sich in 'The Big Bang Theory' verliebt und zugesagt - unter zwei Bedingungen. Erstens: Sein Charakter musste einen Handlungsbogen haben, der sich über mehrere Episoden erstreckte. Und zweitens: Er wollte einen Emmy gewinnen. Wir haben beides erfüllt. Ich durfte mit einer Comedy-Legende arbeiten. Einem Meister seines Fachs und einem freundlichen und sanften Mann. Ich durfte ihn sogar einen Freund nennen. Was für ein Glück ich doch habe!

Newhart wurde im Laufe seines Lebens mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, wurde 1993 in die Hall of Fame der Academy of Television Arts & Sciences aufgenommen und erhielt drei Grammy-Awards, einen Emmy sowie einen Golden Globe, einschließlich zahlreicher Nominierungen.

Wie sein langjähriger Presseagent Jerry Digney mitteilte, verstarb er am 18. Juli als Folge einer Reihe kurzer Krankheiten in Los Angeles. Damit folgte er seiner geliebten Ehefrau Virginia Quinn, die im vergangenen Jahr verstorben war. Während ihrer 60 Jahre andauernden Ehe entstanden vier gemeinsame Kinder.


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Leserkommentare

  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 21.07.2024, 18.00 Uhr:
    Bob Newhart war eine absolute Legende. Schade, dass er im deutschen Fernsehen quasi nicht stattgefunden hat. Gibt es eine Erklärung, warum seine beiden Serien aus den 70er und 80er Jahren nie synchronisiert wurden? Ich vermute mal, mit dem Thema Psychoanalytiker konnte man damals nichts anfangen und später, als ältere Serien vom Privatfernsehen erstmals komplett synchronisiert wurden, hatte man daran ebenfalls kein Interesse.
    Immerhin konnten wir "George & Leo" in den 90ern sehen. Eine super Serie, gerade weil es nur eine Staffel gibt. Bei derartiger Starbesetzung eigentlich unverständlich, dass die niemals auf DVD rauskam.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 23.07.2024, 00.59 Uhr:
    Helmprobst schrieb:
    Bob Newhart war eine absolute Legende. Schade,
    dass er im deutschen Fernsehen quasi nicht
    stattgefunden hat.

    Stimmt, als er einen Gastauftritt bei den Simpsons hatte, habe ich mich gefragt, ob er vielleicht eine fiktive Figur sein könnte, weil mir der Name so gar nichts sagte.
    https://www.youtube.com/watch?v=wTZ7lVT7b-Q
  • Flapwazzle schrieb am 20.07.2024, 08.56 Uhr:
    Ist ja schade, dass es die The Bob Newhart Show" und "Newhart" offenbar nicht zu uns geschafft haben. Besonders die Serie mit dem Psychologen (mit trockenem Humor) klingt vielversprechend.
    Big Bang habe ich (trotz Dauerschleife bei ProSieben) zu selten gesehen und so kann ich mich an Prof. Proton nur noch vage erinnern.
    Das Zitat von Chuck Lorre gefällt mir und schein Bob Newhart gerecht zu werden.
    R.I.P.
  • Marcus Cyron schrieb am 19.07.2024, 20.41 Uhr:
    Nebenbei, was im Artikel vergessen wurde ist, dass Newhartzwischen 2017 und 2020 auch dreimal in "Young Sheldon" als "Professor Proton" auftrat. Deutlich auf jung geschminkt und damit wunderbar selbstironisch.
  • Marcus Cyron schrieb am 19.07.2024, 20.37 Uhr:
    "Während ihrer 60 Jahre andauernden Ehe entstanden vier gemeinsame Kinder."

    Das ist zumindest eine wunderbar kreative Formulierung *g*.