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Teil 2 der Dokumentation zeigt, wie England in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Konflikt gegen Frankreich die Oberhand verlor, nicht zuletzt infolge der Pestepidemien und Aufstände auf eigenem Boden. Erst als König Henry V. (1387-1422) in fester Entschlossenheit, sein Recht auf den französischen Thron durchzusetzen, den fast schon eingeschlafenen Krieg wieder aufnahm, wendete sich das Blatt im Jahr 1415 in der Schlacht von Azincourt, die zum Mythos wurde. Die Kulturhistorikerin Dr. Nina Ramirez als Presenterin der dreiteiligen Dokumentation taucht tief in die mittelalterliche Welt ein und nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die 116 Jahre des immer wieder aufflammenden Kriegsgeschehens, das für die Bevölkerung einer Heimsuchung gleichkam. Dabei wird auch deutlich, wie der Konflikt im gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Leben der Epoche widerhallte. Der Hundertjährige Krieg bewirkte die Entstehung zweier nationaler Identitäten und somit schließlich die endgültige politische Trennung Englands von Frankreich - mit dem Nachhall einer bis in die heutige Zeit noch unterschwellig spürbaren Rivalität zwischen beiden Ländern.
(ARD-alpha)