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Hessische Hoheiten

D, 1998–2015

Hessische Hoheiten
hr
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Von Stahlmagnaten, Friedensverträgen und der Abgeschiedenheit eines osthessischen Herrensitzes - Die Freiherren von Kühlmann-Stumm

Folgeninhalt
Sehr englisch geht es zu, wenn Heike Freifrau von Kühlmann-Stumm zum Opernfestival auf Schloss Ramholz lädt. Vor der Kulisse des prächtigen Schlosses, 1888 im englischen Stil erbaut, inszeniert sie ein Musikfestival nach dem Vorbild von Glyndebourne. In der Pause von Giacomo Puccinis "Madame Butterfly" lassen sich die Gäste zum stilvollen Picknick auf dem gepflegten Rasen des Schlossparks nieder, während Japaner im Kimono an blühenden Bäumen und Sträuchern vorbeiflanieren. Das Opernereignis in Osthessen bildet den Rahmen für einen Streifzug durch die Geschichte der Familie von Kühlmann, Freiherr zu Stumm-Ramholz. "Schlossbesitzer werden heute nicht artgerecht gehalten", meint Freiherr Magnus von Kühlmann. Der Erbe des Familien-Stammsitzes berichtet über die vielfältigen Schwierigkeiten, ein Haus dieser Größenordnung zu bewohnen und damit zu erhalten. Sein Urgroßvater Hugo von Stumm, Sohn saarländischer Stahlmagnaten und Dividendenempfänger, hatte Ende des 19. Jahrhunderts den Besitz im Kinzigtal von den Ysenburger Grafen gekauft, um - dem Zeitgeist entsprechend - die Voraussetzungen für seine anstehende Erhebung in den Adelsstand zu schaffen. Das Gut mit kleinem historischem Herrenhaus erweiterte er in rund zehnjähriger Bauzeit um einen prächtigen Anbau von beachtlichen Ausmaßen, im viktorianischen Stil und voller architektonischer Details. Rund um die Ruine der nahen Streckelburg, Geburtsstätte des großen Humanisten Ulrich von Hutten, ließ er außerdem einen großzügigen Landschaftspark nach Fürst Pücklerschem Vorbild anlegen. Dieses Musterbeispiel damaliger Gartenbaukunst ist der Öffentlichkeit zugänglich. Berühmte Mitglieder der Familie im 20. Jahrhundert waren der Diplomat Richard von Kühlmann, der als der "vergessene Außenminister" in die Geschichte einging: Er verhandelte 1917 im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. mit Leo Trotzki den Frieden von Brest-Litowsk. Eine filmische Besonderheit sind historische Aufnahmen des Revolutionärs und "Seiner Exzellenz". Auch seinen Sohn Knut von Kühlmann zog es in die Politik: Er wurde Vorsitzender der FDP-Fraktion im Bundestag und führte mit Bundeskanzler Ludwig Erhard die Koalitionsverhandlungen. Die Sendung zeigt dokumentarische Rückblicke in die Geschichte der Republik.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 30 min.
Folge "Von Stahlmagnaten, Friedensverträgen und der Abgeschiedenheit eines osthessischen Herrensitzes - Die Freiherren von Kühlmann-Stumm" anschauen
 
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Sa, 26.12.1998, Hessen Fernsehen
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