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"Kampfstern Galactica": Rückkehr ins deutsche Free-TV, doch Reboot-Pläne auf Eis

von Bernd Krannich in News national
(01.08.2024, 17.00 Uhr)
Serienklassiker sollte Neuauflage durch "Mr. Robot"-Macher erhalten
Das Original: "Kampfstern Galactica" mit (v. l.) Richard Hatch, Lorne Greene und Dirk Benedict
Universal Television
"Kampfstern Galactica": Rückkehr ins deutsche Free-TV, doch Reboot-Pläne auf Eis/Universal Television

Rückschlag für eine neue Version von  "Kampfstern Galactica": Die bisherige Heimat, die die Entwicklung eines Reboots finanziert hatte, hat das Projekt aufgegeben: Streaming-Dienst Peacock hat das Projekt freigegeben, es soll nun anderen Firmen zum Kauf angeboten werden. Derweil kommt das Serienoriginal in Deutschland nach längerer Abwesenheit wieder ins Free-TV: Tele 5 zeigt die Serie ab dem 24. August von der ersten Episode an, immer samstags ab 14.20 Uhr in Doppelfolgen.

Deutsche Wiederholung

Zuletzt war die Serie 2022 im Free-TV zu sehen gewesen, seitdem war sie lediglich im Pay-TV präsent. "Kampfstern Galactica" war Ende der 1970er im Fahrtwind des Erfolgs des Blockbusters "Krieg der Sterne" (heutzutage eher bekannt als  "Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung") auf den Weg gebracht worden, der Science-Fiction-Epen salonfähig gemacht hatte. Wie so häufig erwies sich, dass nicht das Genre den Blockbuster machte, sondern die Umsetzung.

"Kampfstern Galactica" feierte in den späten 1970er Jahren bei NBC Premiere - parallel zur US-amerikanischen Fernsehausstrahlung kam eine leicht gekürzte Fassung des Pilotfilms international in die Kinos, konnte die recht hohen Produktionskosten refinanzieren und die Fantasie der Fans beflügeln.

Im Zentrum der Serie steht einerseits die Zerstörung einer interplanetaren Gesellschaft der Menschheit - der Zwölf Kolonien - durch die Roboter-Zivilisation der Zylonen (englisch Cylonen) und andererseits die folgende Flucht der letzten Überlebenden der Menschheit, angeführt vom letzten verbleibenden Großkampfschiff, der Galactica. Die Hoffnung ist, eine verschollene Kolonie der Menschheit zu finden: die Erde.

Obwohl letztendlich nur eine Staffel mit 24 Folgen ausgestrahlt wurde, erreichte die Serie mit Richard Hatch (Apollo), Dirk Benedict (Starbuck) und  "Bonanza"-Star Lorne Greene (Commander Adama) Kultstatus. 1980 folgte eine kurzlebige, zehnteilige Fortsetzung, in der die Galactica tatsächlich ihr neues Zuhause, die Erde, erreicht hatte. Aus dem Material der insgesamt 34 Folgen wurden neben dem erwähnten auch zwei weitere Kinofilme geschnitten.

Das Kult-Revival

2003 startete dann das preisgekrönte Reboot von Autor und Produzent Ronald D. Moore, das vor allem aufgrund des übergreifenden Storytellings, seiner Verarbeitung des 9/11-Traumas und innovative Umsetzung der Weltraumfahrt große Beachtung fand. Neu war hier auch, dass die mechanischen Cylonen dort Schöpfungen der Menschheit waren und es keine weiteren Außerirdischen gab. Nach einer ersten Miniserie wurden vier Staffeln, weitere Fernsehfilme und das Spin-Off-Prequel  "Caprica" produziert. In den zentralen Rollen waren unter anderem Edward James Olmos (Commander Adama), Mary McDonnell (Präsidentin Laura Roslin), Katee Sackhoff (Starbuck) und Jamie Bamber (Apollo) zu sehen. Daneben gab es noch die Shortform-Webserie  "Battlestar Galactica: Blood & Chrome" um den jungen Adama im "ersten" Zylonen-Krieg - zwölf 10-Minüter waren angedacht. Zwischenzeitlich wurde überlegt, das Projekt zur vollständigen Serie zu machen, letztendlich wurde das gedrehte Material als Film veröffentlicht.

Neuer Revival-Versuch

Die Rechte am Franchise liegen bei NBCUniversal. Dort wollte sich der (einstige?) Produzentenstar Sam Esmail ( "Mr. Robot") des Stoffes annehmen, was erstmals 2019 bekannt wurde. Seitdem gab es mehrere Anläufe. Zuletzt nach dem Streikende kam Anfang des Jahres neuer Wind in das Projekt, als verkündet wurde, dass Derek Simonds ( "The Sinner") als neuer Kreativkopf und designierter Showrunner an Bord gekommen sei.

Nun also hat Peacock sich von dem Projekt getrennt - vermutlich nicht zuletzt im Rahmen der aktuellen Neubewertung der Programminvestitionen bei allen Streaming-Diensten.

Das bisherige Produktionsteam sucht nun mit seinem ausgearbeiteten Konzept nach einer potentiellen neuen Heimat: Autor Simonds in Zusammenarbeit mit Esmail und dessen Produktionsfirma Esmail Corp., die mit Universal Content Productions (UCP; früher als Universal Cable Productions bekannt) einen Rahmenvertrag hat, das alles unter dem Dach von NBCUniversal.


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Leserkommentare

  • DerGlotzer schrieb am 11.08.2024, 23.11 Uhr:
    Ach du je, für was brauchts denn da einen erneuten Reboot, nachdem es bereits einen umfassenden und guten Reboot gab? Der noch dazu gerade mal 15 Jahre her ist. Dazu müsste man das praktisch neu erfinden und ob das was wird, ne, ne.
    Da würde ich mir lieber eine Neuauflage von Serien, wie "UFO" oder "Babylon 5" wünschen, auch wenn beide in ihrer Form und für sich Kult sind.
    Ach so, Zylonen heißen auf Englisch Cylons und nicht Cylonen, letzteres wäre eine falsche deutsche Schreibweise.
  • DerMeister schrieb am 02.08.2024, 22.23 Uhr:
    Braucht die Welt wirklich den Reboot eines guten Reboots eines grottigen Originals? Haben die Leute gar keine eigenen Ideen mehr?
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 01.08.2024, 22.08 Uhr:
    Der erste Kinofilm basiert zwar auf dem Pilotfilm der Serie, ist aber dennoch ein eigenständiges Werk und nicht einfach nur eine gekürzte Fassung. So gibt es im Kinofilm Szenen, die im TV fehlen; außerdem unterscheidet sich die Handlung hinsichtlich des Schicksals des Verräters Baltar, was innerhalb der Kinoreihe zu einem Kontinuitätsbruch im zweiten Teil führt.