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"Neo Tropic Tonight": Aus für Late-Night mit Aurel Mertz nach nur einer Staffel

von Glenn Riedmeier in News national
(22.07.2024, 18.45 Uhr)
ZDFneo setzt Show nach sechs Folgen ab
Aurel Mertz präsentierte "Neo Tropic Tonight"
ZDF/Lenny Rothenberg
"Neo Tropic Tonight": Aus für Late-Night mit Aurel Mertz nach nur einer Staffel/ZDF/Lenny Rothenberg

Stell dir vor, du moderierst eine neue Late-Night-Show im deutschen Fernsehen - und kaum jemanden interessiert es. So ähnlich muss sich Aurel Mertz fühlen, dessen Ausflug ins Late-Night-Geschäft nur äußerst kurz ausfällt. Denn wie DWDL nämlich berichtet, wurde das Aus seiner erst im April gestarteten Show  "Neo Tropic Tonight" bereits beschlossen. Somit ist die Show nach insgesamt nur sechs Folgen wieder Geschichte. Hauptgrund für die Entscheidung dürften vor allem die äußerst niedrigen Einschaltquoten für das Format gewesen sein.

Offiziell führt ZDFneo gegenüber DWDL an, dass man jungen Formaten eine Experimentierfläche biete und immer wieder Raum für neue Ideen schaffe. Um dies kontinuierlich ermöglichen zu können, gehört es im Sinne einer nachhaltigen Portfolioentwicklung auch dazu, einige Formate nicht fortzuführen, heißt es.

Die sechs gezeigten Ausgaben von "Neo Tropic Tonight" sahen durchschnittlich nur 50.000 Zuschauer - und selbst beim anvisierten jungen Publikum kamen nur miese 0,8 Prozent zustande. Gerne wird bei Formaten für die junge Zielgruppe angeführt, dass die lineare Ausstrahlung nicht ausschlaggebend sei, sondern vielmehr die Streaming-Abrufe in der Mediathek. Hierzu liegen wie üblich keine offiziellen Zahlen vor. Doch allem Anschein nach konnte "Neo Tropic Tonight" auch online kein großes Publikum anziehen, weshalb nun relativ schnell diese Entscheidung getroffen wurde.

Nur wenige Wochen nach dem Start von "Neo Tropic Tonight" ging in ZDFneo auch Schauspieler Edin Hasanović mit einer eigenen Late-Night-Show namens  "Edins Neo Night" auf Sendung. Auch hiervon liefen insgesamt sechs Folgen, die ebenfalls abseits der öffentlichen Wahrnehmung liefen und mit einer durchschnittlichen Reichweite von 80.000 Zuschauern nur unwesentlich mehr Aufmerksamkeit erregen konnten. Ob es für dieses Format noch eine Zukunft gibt, ist noch nicht entschieden.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass sich ZDFneo im kommenden Jahr von dem Videospiel-Magazin  "Game Two" trennen wird - vorrangig um das Angebot an fiktionalen Serien für junge Menschen ausbauen zu können (TV Wunschliste berichtete).


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Leserkommentare

  • adrive schrieb am 23.07.2024, 19.30 Uhr:
    Voll interessante Kommentare, hier schreiben Leute die ne Ahnung haben
    danke für die Infos!
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 22.07.2024, 18.59 Uhr:
    Quoten hin, Quoten her - beide Formate haben mich v.a. inhaltlich nicht überzeugt. Bei einer Late Night erwarte ich halt gute Gags und halbwegs interessante Interviews. Beide Shows waren aber belanglos und halt einfach weder aktuell noch sonderlich originell. Es war eher Blödelei. Das ist zwar manachmal schön, aber nicht jede Woche und nicht in zweifacher Dosis.
    Es bräuchte eine Mischung aus "Studio Schmitt" während seiner Anfangsphase (viel Stand Up & Aktuelles) und "Studio Schmitt" in seiner Endphase (spannende Gäste und informative Gespräche), aber nicht nur dümmliche Spielchen und Kalauer.
    Hasanovic hätte wohl sogar das Potential, aber die Show hatte leider null Inhalt und überhaupt keinen Bezug zur aktuellen Politik und Gesellschaft.
  • Spooky78 schrieb am 23.07.2024, 10.21 Uhr:
    Das sehe ich ähnlich. Beim Aurel Mertz-Format kam für mich noch hinzu, dass ich ständig das Gefühl hatte, dass die Haltung des Moderators wichtiger ist als der Inhalt der Show. Mit Wokeness allein lockt man aber keine Zuschauer an. Die Monologe wirkten zudem oftmals steif und schlecht vom Teleprompter abgelesen, bei den Interviews und Spiele verlor man sich schnell in platte Albernheiten. Insgesamt fehlte der rote Faden und der Mut, auch mal anecken zu wollen.
    Geradezu belanglos empfand ich das ebenfalls erwähnte Format mit Edin Hasanović, dem man schlicht eine bessere Redaktion gewünscht hätte, denn er selbst machte in seiner Show eigentlich einen ganz guten Job. Doch die Spiele, Interviews und Einspieler waren so unoriginell und einfallslos wie zu schlechtesten Harald-Schmidt-Show-Zeiten. Auch überschätzt der Moderator m.E. seine Gesangskünste. Das sollte er im (unwahrscheinlichen) Falle einer Fortsetzung doch lieber den Profis überlassen.