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Sedlmayr, Fischer, Singerl und Co: BR erinnert an bayerische Originale

von Glenn Riedmeier in News national
(21.08.2024, 18.59 Uhr)
Doku-Marathon am Tag der Deutschen Einheit
Walter Sedlmayr (l.), Helmut Fischer und Erni Singerl
BR/BR/Edith von Welser-Ude/BR/Neue Münchner Fernsehproduktion
Sedlmayr, Fischer, Singerl und Co: BR erinnert an bayerische Originale/BR/BR/Edith von Welser-Ude/BR/Neue Münchner Fernsehproduktion

Die vergangenen Jahrzehnte haben zahlreiche beliebte und erfolgreiche Persönlichkeiten aus Bayern hervorgebracht, die auch nach ihrem Ableben von den Menschen im Freistaat bis heute geschätzt werden und Kultstatus genießen. Liebevoll werden sie  "Bayerische Originale" genannt, weil sie die Mentalität des südlichsten deutschen Bundeslandes perfekt verkörpert haben. Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, erinnert das BR Fernsehen in einer Eventprogrammierung an prägende bayerische Prominente.

Zwischen 10.40 Uhr und 16.00 Uhr werden nonstop dokumentarische Porträts gezeigt, die sich jeweils einem bayerischen Original widmen. Los geht es mit der Dokumentation  "Ludwig II. - Visionär und Hightech-Pionier", die beleuchtet, weshalb der legendäre König mehr als nur ein Träumer oder Märchenkönig war. Für seine perfekt inszenierten Illusionen bediente er sich damals modernster Technik - auf Schloss Linderhof entstand etwa zur Beleuchtung der Venusgrotte das erste festinstallierte Elektrizitätswerk der Welt.

Um 11.25 Uhr folgt  "Karl Valentin: Der Unverstandene". Bis heute gilt Karl Valentin mit seinen dadaistischen Kunstwerken und futuristischen Gesängen als einer der größten bayerischen Komödianten, während er selbst sich nur als Volkssänger betrachtete. Komiker von heute schildern ihr Verhältnis zu Karl Valentin.

Um 12.05 Uhr wird Erni Singerl gewürdigt. Ich bin eine alte Pointenbestie, beschrieb sich die legendäre Volksschauspielerin einmal selbst, die unter anderem die Haushälterin Frau Eichinger in  "Meister Eder und sein Pumuckl" verkörperte. Mit ihrem wohlbekannten, verschmitzten Lächeln stellte sie am liebsten grantelnde, aber durch und durch gutherzige Münchner dar, voll bayerischer Bauernschläue - und dies über 60 Jahre lang.

Um 12.35 Uhr geht es dann um  "Gerhard Polt und seine Welt des Humors". Der dokumentarische Film "Der Mensch ist ein Viech, was lacht" dreht sich um Polts ganz eigene Lebensgeschichte des Humors. Für zahlreiche Komiker ist Gerhard Polt nicht nur ein Vorbild, sondern auch mit ein Grund, weshalb sie diesen Beruf ergriffen haben. Zu Wort kommen Michael Mittermeier, Josef Hader und Luise Kinseher.

Um 13.20 Uhr wird die Charakterschauspielerin Ruth Drexel geehrt, die in den 1980er Jahren als Wirtin Paula in der Serie  "Zur Freiheit" von Franz Xaver Bogner bekannt wurde. In die Herzen der Zuschauer spielte sie sich vor allem als Resi Berghammer, der eigensinnigen Mutter vom  "Bullen von Tölz" sowie als Detektivin in  "Agathe kann's nicht lassen".

Um 13.50 folgt das Filmporträt "Walter Sedlmayr - der einsame Grantler". Walter Sedlmayr avancierte zu einem der meistbeschäftigten Schauspieler und war in Serien wie  "Polizeiinspektion 1",  "Der Herr Kottnik" oder  "Der Millionenbauer" zu sehen. Dort gab er die polternde Inkarnation des bayerischen Kleinbürgers - was ein Gegensatz zu seiner tatsächlichen Persönlichkeit als weltläufiger, liberaler Großbürger war.

Um 14.30 Uhr wird an den "ewigen Stenz" Helmut Fischer erinnert. Mit dem Spruch "Ein bissel was geht immer!" ist der  "Monaco Franze" in die Fernsehgeschichte eingegangen - und mit ihm Helmut Fischer, der den charmanten Vorstadtcasanova auf unvergleichliche Weise verkörpert hat. Neben einer Werkschau beinhaltet die Doku  "Der unsterbliche Stenz - Erinnerungen an Helmut Fischer" auch Ausschnitte aus dem letzten großen Fernsehinterview, das Helmut Fischer wenige Monate vor seinem Tod gab.

Abgerundet wird der Doku-Marathon um 15.15 Uhr mit  "Mensch Rosi" über die unvergessene Skirennläuferin Rosi Mittermaier. Nach dem sie bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck zweimal Gold und einmal Silber gewann, wurde Rosi Mittermaier zur "Gold-Rosi" und weltbekannt.


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Leserkommentare

  • James Finlaysons Assistent schrieb via tvforen.de am 25.08.2024, 09.11 Uhr:
    "Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, erinnert das BR Fernsehen in
    einer Eventprogrammierung an prägende bayerische Prominente.
    Zwischen 10.40 Uhr und 16.00 Uhr werden nonstop dokumentarische Porträts
    gezeigt, die sich jeweils einem bayerischen Original widmen."
    Schade, daß man so eine interessant klingende Reihe an einem Feiertags-Nachmittag
    mal eben so wegsendet.
    Ein täglicher oder wöchentlicher Rhythmus wäre sinnvoller.
    Aber zum Glück kann man es ja aufnehmen oder aus der Mediathek herunterladen.
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 22.08.2024, 11.34 Uhr:
    Interessant, bis auf natürlich Ludwig II. und Karl Valentin wurde alle Dokus noch zu Lebzeiten der Schauspieler hergestellt. Zwischenzeitlich sind alle bis auf einen verstorben, deshalb finde ich diese Zusammenstellung etwas seltsam. Aber Gerhard Polt wird es mit Humor nehmen ...
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 22.08.2024, 15.20 Uhr:
    Von Valentin habe ich mal gehört, dass er nach 1945 im Radio gesendet wurde und eine überwiegende Mehrheit der Hörer ihn gar nicht hören wollte. Dabei waren seine Gags einwandfrei- es sind da noch Aufnahmen erhalten.
  • ryanair schrieb via tvforen.de am 22.08.2024, 17.01 Uhr:
    Ja, das stimmt. Nach dem Krieg kam Valentins Humor leider nicht mehr so gut an und er wurde im Radio abgesetzt.
    Diese und noch viele weitere interessante Infos über Karl Valentin kann man übrigens in diesem tollen Podcast vom BR hören:
    https://www.br.de/mediathek/podcast/karl-valentin-der-podcast-mit-der-komiker-legende/824
    Ich selbst habe den kompletten Podcast erst vor kurzem gehört und war recht begeistert. Neben interessanten Infos kann man dort auch viele viele erhaltene Radiosketche in voller Länge anhören. Für Valentin-Fans wirklich eine wahre Fundgrube.
  • tomgilles schrieb via tvforen.de am 22.08.2024, 01.45 Uhr:
    Jo mei, den scheena Münchner Schtooddialekt, wo da Straßner, der Bayrhammer, d' Singerl und da Tischlinger gredt hamm kenna heit ja bloß no de Oidn. D'Junga miassn jo scho eana Smartphone firahoin, wenn ma's an Loamsiada hoaßt und bei Google nochfrong.
    Münchnerisch auf ewig konserviert kannt ma song, bei soichane Serien heat ma no genau raus wera Schtoodara war oder vo da Provinz drauss' kuma'r'is. Sogar de Himmesrichtunga hod ma diam no rausschmecka kenna.
    Wenn oana vo Starnberg na Minga neigfohrn is hot ma am Konsonantismus gmerkt, dass des koa Hiesiger ned sei ko. Wenn ma nach Pasing naus is und mid de Leid gredt hod, wo ma im Biergartn troffa hod, is friaras oft no da Lechschwoob duachgstocha ("Hoscht an Mordusdrscht midbrocht, trink na fescht").
    Wer vo de Junga ko heid no richti Minganarisch? D'Mundart werd ollerwei weniger, kam dakennt ma am Akzent, wo oana herkumt oder aufgwochsn is.
    Dafir waht's iaz efta die Landdialekt' in'd Schtood eina, wenn d'Jugend in da S-Bahn Boarisch redt, na werd efta "kema" schtod "kuma" gsogt, "hand" stod "san" und "gwen" statt ""gwesn" oda "gwest".
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 22.08.2024, 02.31 Uhr:
    Geht das mit Google Translator?
  • Donnie_XYZ schrieb via tvforen.de am 22.08.2024, 04.08 Uhr:
    Ja mei, de Zeit'n ändern si hoid. Und voa finfhunderd Joa ham's in Minga a gans anders g'redt.