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Prosit, "Unser Sandmännchen"!

Zum 55. Geburtstag des Abendgruß-Bringers - von Ralf Döbele
(22.11.2014)

Freunde des Sandmännchens im Abendgruß: Schnatterinchen, Pittiplatsch und Moppi
Freunde des Sandmännchens im Abendgruß: Schnatterinchen, Pittiplatsch und Moppirbb media/Manfred Müller


Um an sein Ziel gelangen zu können, verfügte das  Sandmännchen von Anfang an über eine beachtliche Auswahl an Fahrzeugen und Fortbewegungsmitteln. Verantwortlich für den umfangreichen Fuhrpark war Harald Serowski, der für "Unser Sandmännchen" über 1000 Szenenbilder und 200 Fahrzeuge entwarf. Zu dem Equipment des Sandmännchens gehörten dank Serowski Autos, Schlitten, Fischkutter, Motorräder, Züge, Straßenbahnen, Traktoren oder Kutschen genauso wie Raketen, Luftschiffe, Raumstationen, Taucherglocken und Raumschiffe. Manchmal ritt das Sandmännchen aber auch auf Delphinen, Elefanten, Vögeln oder Eseln, um rechtzeitig an Ort und Stelle sein zu können.

Die weiteren mehr oder weniger tierischen Freundes des Sandmännchens traten dann im Abendgruß selbst auf. Dieser begann traditionell damit, dass auf ein vom Sandmännchen mitgebrachtes Objekt als Überleitung gezoomt wurde. Protagonisten der danach erzählten kurzen Geschichten waren zuerst Till Eulenspiegel, Clown Ferdinand oder Mensch-Puppen-Gespanne wie Bärbel (Bärbel Ola-Möllendorf) und Kasparek oder Annemarie (Annemarie Brodhagen) und Brummelchen. Später kamen Figuren hinzu, die bis heute bekannt und beliebt sind, wie der Kobold Pittiplatsch, die Ente Schnatterinchen (bekannt aus  "Zu Besuch im Märchenland"), Frau Igel und ihr Borstelchen, Mauz und Hoppel oder Frau Elster. Zunächst wurden immer wieder auch kurze Dokumentarfilme innerhalb des Abendgrußes gezeigt, wovon man ab Anfang der 80er Jahre aber wieder absah.

Heute sind die bekanntesten Gesichter aus "Unser Sandmännchen" der Kleine König, Paula und Paula, Lola Langohr, Miffy und Kalli oder die obercoole Südpolgang. Nach der Wiedervereinigung wurden auch Geschichten mit den Schweinen Piggeldy und Frederick, die zuvor im westdeutschen "Sandmännchen" zu Hause waren in "Unser Sandmännchen" weitergeführt.

Die Idee des Sandmännchens basierte im Übrigen zum Einen auf dem Märchen vom "Sandmann" von Hans Christian Andersen, das im Original eigentlich "Ole Augenschließer" heißt. Außerdem streut der kleine Kobold darin Kindern nicht Sand in die Augen, sondern versprüht süße Milch. Die Gestalt des Fernseh-Sandmännchens geht zudem auf die Märchen der Gebrüder Grimm zurück. Dort wurde das Sandmännchen als bärtig und mit spitzer Zipfelmütze beschrieben.

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