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Lilli Hollunder ("Notruf Hafenkante"): "Man sollte sich sehr gut überlegen, ob man diesen Weg gehen möchte"

Interview über "Verbotene Liebe", "Anna und die Liebe", "The Outpost" und vieles mehr
Lilli Hollunder als Isa Nowak in "Notruf Hafenkante"
ZDF/Letterbox Filmproduktion
Lilli Hollunder ("Notruf Hafenkante"): "Man sollte sich sehr gut überlegen, ob man diesen Weg gehen möchte"/ZDF/Letterbox Filmproduktion

Kommenden Donnerstag, den 26. September beginnt im ZDF die 19. Staffel von  "Notruf Hafenkante". Die neuen Folgen werden wieder wöchentlich um 19.25 Uhr gezeigt und stehen je eine Woche im Voraus in der ZDFmediathek bereit. Seit Anfang des Jahres fest im Hauptcast dabei ist Lilli Hollunder als Polizeihauptkommissarin Isabell "Isa" Nowak.

Anlässlich des Staffelstarts sprach TV Wunschliste-Redakteur Glenn Riedmeier mit der Schauspielerin darüber, weshalb für sie mit der Rolle ein Wunsch in Erfüllung ging. Außerdem erinnert sie sich an ihre Zeit bei den Soaps  "Verbotene Liebe" und  "Anna und die Liebe", in denen sie mehrere Jahre mitgespielt hat. Sehr offen spricht Lilli Hollunder auch über die schlechte Auftragslage in der deutschen Schauspielbranche und erläutert, weshalb ihre Hauptrolle in der US-Fantasyserie  "The Outpost" für sie ein wahrgewordener Traum war.

TV Wunschliste: Liebe Frau Hollunder, Sie sind seit Anfang des Jahres in der beliebten ZDF-Serie "Notruf Hafenkante" zu sehen. Wie wurden Sie von dem bestehenden Ensemble aufgenommen?

Lilli Hollunder: Ich hatte vorab schon immer gehört, dass es dort so nett sein soll, sowohl das Team vor als auch hinter der Kamera. Und nach zwei Tagen hatte ich wirklich schon das Gefühl, ich gehöre zur Familie. Ich bin selten so schnell irgendwo angekommen. Am ersten Tag war ich noch ein bisschen nervös, weil natürlich alle Augen besonders auf mir waren. Aber an Tag zwei war ich schon super entspannt. Und das lag wirklich an den Kollegen, an dem ganzen Team. Ich sage jetzt immer, ich gehe zu meiner zweiten Familie.

Das "Notruf Hafenkante"-Team
Das "Notruf Hafenkante"-Team ZDF/Boris Laewen

Sie verkörpern in der Serie Isabell "Isa" Nowak. Wie würden Sie deren Charakter beschreiben?

Lilli Hollunder: Isa Nowak ist eine Frau, die sehr, sehr geradeaus ist, was ich an ihr mag. Sie trägt das Herz auf der Zunge, gerade was den Job angeht. Im Privatleben hält sie ein bisschen hinterm Berg. Es hat sich ja schon ein bisschen herauskristallisiert, warum das so ist. Sie ist ein Kumpeltyp, liebt ihre Arbeit und ist ein Mädel aus dem Pott. Also eine coole Socke (lacht).

Ist Isa Ihnen charakterlich nahe oder gibt es Unterschiede?

Lilli Hollunder: Zum Teil. Ich glaube, auch wenn man mich trifft, denken viele, dass ich sehr selbstbewusst und sehr direkt bin. Was uns beide schon verbindet, ist, dass man die Schwachstellen vielleicht nicht direkt rauslassen will. Bei mir vielleicht noch etwas eher als bei Isa.

Die neue Staffel ist bereits in Sicht. Am 26. September geht es los im ZDF. Können Sie uns schon ein bisschen verraten, was die Zuschauer darin erwarten wird, speziell was die Geschichte von Isa angeht?

Lilli Hollunder: Isa wird natürlich weiter nachforschen, was mit ihrer Mutter ist. Dann wird es eine Folge geben, die richtig, richtig spannend ist, und für Isa wird es echt brenzlig. Da ist viel Spannung und Action zu erwarten.

Brenzlige Situation für Isa Nowak (Lilli Hollunder, l.)
Brenzlige Situation für Isa Nowak (Lilli Hollunder, l.) ZDF/Boris Laewen

Das klingt vielversprechend. In der ersten neuen Folge spielt Isa außerdem mit dem Gedanken, das PK21 zu verlassen.

Lilli Hollunder: Ganz genau, einfach weil in ihrem Privatleben, in ihrer Geschichte, in ihrer Kindheit viele Themen noch unbearbeitet sind.

Ihre letzte feste Serienrolle vor "Notruf Hafenkante" liegt bereits eine gewisse Zeit zurück. Was war für Sie der ausschlaggebende Grund, diese feste Rolle anzunehmen?

Lilli Hollunder: Für uns Schauspieler ist es ja so, dass wir immer hier und da ein paar Drehtage haben. Du kommst meistens, gerade wenn es um Serien geht, zu einem bestehenden Team. Bei mir war das Anfang letzten Jahres wirklich ein Ruf ins Universum, dass ich gesagt habe: Ich habe keine Lust mehr, immer die Gastschauspielerin zu sein, die für ein paar Tage irgendwohin kommt. Ich möchte mal wieder Teil eines Teams sein. Es ging mir einfach um Menschen in meinem Leben. Das habe ich sehr, sehr vermisst. Denn die meisten Menschen haben auf der Arbeit ein Team um sich herum, eine Struktur und auch Running Gags untereinander. Ich hatte das sehr lange nicht mehr. Deshalb habe ich letztes Jahr mal laut gesagt: Ich möchte, dass das mal wieder so ist. Und dann wurde ich zum Casting eingeladen und habe die Rolle bekommen. Ich glaube sehr daran, dass wenn man Dinge manifestiert, es eine gute Wahrscheinlichkeit gibt, dass diese dann auch in die Realität umgesetzt werden können.

Schön zu hören, dass damit für Sie offenbar ein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Die Serie läuft inzwischen schon sehr lange, seit 2007, und ist nach wie vor sehr erfolgreich und beliebt. Was glauben Sie, weshalb "Notruf Hafenkante" bei den Zuschauern so gut ankommt?

Lilli Hollunder: Ich glaube, die Charaktere sind einfach sehr nahbar mit einer großen Leichtigkeit und viel Witz, auch zwischen den Figuren. So etwas ist inzwischen allgemein Mangelware im TV geworden. Wenn man sich Filme von früher anguckt, ob deutsche oder internationale, ist da viel Liebe zum Detail. Das versuchen wir bei uns auch so zu machen. Und dann ist es natürlich genial, dass in der Serie die zwei spannenden Themenfelder Polizei und Krankenhaus miteinander verstrickt sind. Die schöne Stadt Hamburg trägt natürlich auch noch ihren Teil dazu bei.

Isa Nowak (Lilli Hollunder) mit ihrem Kollegen Kris (Marc Barthel)
Isa Nowak (Lilli Hollunder) mit ihrem Kollegen Kris (Marc Barthel) ZDF/Boris Laewen

Wie lange dauert denn die Produktion einer Staffel bzw. die Drehzeit für einzelne Folgen?

Lilli Hollunder: Wir drehen immer in Blöcken und ein Block besteht meist aus fünf Folgen. Ein Block wird circa in sieben Wochen gedreht, wobei die Folgen komplett durcheinander und nicht chronologisch gedreht werden, weil das organisatorisch nicht möglich ist. Dadurch müssen wir Schauspieler uns immer wieder in die jeweilige Situation hineinversetzen und uns informieren, wie gerade die Stimmung zwischen den einzelnen Personen ist. Oftmals lesen wir auch parallel schon wieder die fünf Drehbücher für den nächsten Block.

Wäre denn der Beruf der Polizeikommissarin auch etwas, das Sie sich selbst hätten vorstellen können, wenn Sie nicht Schauspielerin geworden wären?

Lilli Hollunder: Ich habe ein bisschen ein blutendes Herz und möchte irgendwann auf jeden Fall noch mal eine Ärztin spielen, weil das ein Feld ist, das ich einfach richtig spannend finde. Ich lasse mir von meinen Ärztefreunden auch immer alles en detail erzählen. Also Medizin wäre es dann eher gewesen. Aber Polizei? Nein! Aber es ist megacool, diese Rolle zu spielen, weil mich das an meine Kindheit erinnert, in der ich mich mit meiner großen Schwester verkleidet habe. Und natürlich haben wir damals auch Verbrecher gejagt. Genau so fühlt es sich an, wenn ich in das Original-Polizeikostüm schlüpfe, um Isa Nowak zu sein. Das macht einfach wirklich Spaß!

Auf der nächsten Seite erinnert sich Lilli Hollunder an ihre Zeit bei den Soaps "Verbotene Liebe" und "Anna und die Liebe". Außerdem erläutert sie, weshalb sie erst recht spät Schauspielerei als Karriereweg begriffen hat, und spricht offen über die schlechte Auftragslage in der deutschen Schauspielbranche.


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