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"Crazy Fun Park": Preisgekrönte Grusel-Comedy über Gefühlschaos und unerlöste Seelen

von Florian Gessner in News national
(06.08.2024, 18.00 Uhr)
Deutsche TV-Premiere der australischen Jugendserie
"Crazy Fun Park"
BR/Werner Film Productions/Ben King
"Crazy Fun Park": Preisgekrönte Grusel-Comedy über Gefühlschaos und unerlöste Seelen/BR/Werner Film Productions/Ben King

Ein tragischer Unfall mit tödlichem Ausgang, ein schüchterner verträumter Jugendlicher und ein unheimlicher Freizeitpark, in dem die Seele des verunglückten besten Freundes weiterlebt: Das sind die Zutaten für die neue australische Grusel-Comedy-Serie  "Crazy Fun Park" (BR), die zugleich eine Coming-of-Age-Geschichte ist und Kinder ab zehn Jahren ansprechen soll. Dem Geheimnis um den mysteriösen Park können die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer ab dem 14. September jeden Samstag um 20.10 Uhr bei KiKA sukzessive auf die Spur kommen. Nach der Ausstrahlung werden die insgesamt zehn jeweils ca. 28-minütigen Folgen auch auf kika.de und im KiKA-Player verfügbar sein.

Die gruselige Jugendkomödie handelt von dem künstlerisch sehr talentierten, aber auch sehr introvertierten Chester (Henry Strand) und seinem besten Freund Mapplethorpe (Stacy Clausen). Die beiden Teenager, die in einer australischen Kleinstadt die High-School besuchen und gemeinsam Comics gestalten, sind eigentlich ein unzertrennliches Duo. Als jedoch Chester mit dem Gedanken liebäugelt, an eine Kreativschule zu wechseln und sich in die neue Schülerin Violetta (Hannah Ogawa) verguckt, bekommt die Freundschaft erste Risse. Um sich von den Querelen abzulenken, begibt sich Mapplethorpe eines Nachts in den Crazy Fun Park - ein verlassener und abbruchreifer Freizeitpark, der seit seiner Gründung in den späten 1970er Jahren viele tödliche Unfälle zu verzeichnen hat. Dieses Schicksal ereilt nun auch Mapplethorpe: Bei dem Versuch, auf die alte Holzachterbahn zu klettern, verunglückt er tödlich.

(v. l.): Die Hauptdarsteller Henry Strand (Chester), Stacy Clausen (Mapplethorpe) und Hannah Ogawa (Violetta).
(v. l.): Die Hauptdarsteller Henry Strand (Chester), Stacy Clausen (Mapplethorpe) und Hannah Ogawa (Violetta). BR/Werner Film Productions/Ben Saunders

In fassungsloser Trauer sucht Chester wenig später den Crazy Fun Park selbst bei Nacht auf und entdeckt zu seinem Erstaunen, dass die Seele seines Kumpels weiterlebt. Wie sich herausstellt, ist der Crazy Fun Park für Mapplethorpe und viele andere Kinder (die ein ähnliches tragisches Schicksal ereilt hat) zu einer Art Unterwelt von gebannten Seelen verunglückter "Fun Kids" geworden. Die schicksalhafte Wendung eröffnet den beiden Teenagern die Chance, ihre Freundschaft im wahrsten Sinne des Wortes wiederzubeleben, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Ohne Weiteres kann Mapplethorpes Seele das Parkgelände nicht verlassen. Doch dann finden die beiden Freunde heraus, wie sie zwischen den Welten hin- und herreisen können. Mit Begeisterung mischt sich Mapplethorpe mit den Kids in Chesters Leben ein, was für einige amüsante Turbulenzen sorgt. Aber es ist auch Vorsicht geboten. Denn die Ordnung zwischen der Welt der Toten und der realen Welt darf nicht aus dem Gleichgewicht geraten.

Inspiriert von der Idee, dass nicht einmal der Tod eine tiefe innige Freundschaft auseinanderbringen kann, setzt sich "Crazy Fun Park" mit Themen wie Außenseitertum, Trauer, Verlust und dem Gefühlschaos in den komplizierten Teenagerjahren auseinander. Die erste Folge, die TV Wunschliste als Preview zur Verfügung steht, bietet bereits einen pikanten und altersgerecht aufbereiteten Mix aus Mystery- und Comedy-Elementen. Der Unfallvorgang selbst wird aus Rücksicht auf die jüngere Zielgruppe nicht gezeigt. Dafür werden die Schockstarre, in die Chester nach der Todesnachricht verfällt und der Überraschungseffekt bei der Wiederbegegnung mit Mapplethorpe umso anschaulicher inszeniert. Das geschickte Wechselspiel mit den verschiedenen Emotionen spiegelt das Gefühlschaos der Hauptcharaktere eindrucksvoll wider und lässt auf weitere spannende und fesselnde Episoden hoffen.

Nicholas Verso und Sarah Hickey führten Regie bei der zehnteiligen Grusel-Comedy-Serie, die von Werner Film Productions realisiert wurde und bereits Auszeichnungen wie den Logi Award 2023 und den Prix Jeunesse International 2024 gewonnen hat. Die Redaktion für den Bayerischen Rundfunk verantwortet Birgitta Kaßeckert.


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