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Serienfinale nach sieben Staffeln
David Boreanaz in "SEAL Team"
CBS
"SEAL Team": So ist die Serie mit David Boreanaz zu Ende gegangen/CBS

In den Vereinigten Staaten ist am Sonntag bei Paramount+ die Serie  "SEAL Team" nach sieben Staffeln und 114 Folgen zu Ende gegangen. In Deutschland konnte das Militärdrama nie richtig Fuß fassen: Nur eine Staffel schaffte es bisher ins Free-TV. Immerhin fand sie bei Warner TV Serie eine dauerhafte Heimat, wo die finalen zehn Episoden als Deutschlandpremiere ab dem 14. November angekündigt wurden.

Zum Ende der Serie beleuchtete Showrunner Spencer Hudnut die Umstände, wie es zu dem Finale kam und wie sich die Dinge geändert hätten, wenn es eine achte Staffel gegeben hätte.

Der wichtigste Begleitumstand vorne weg: Laut Hudnut kam die Entscheidung über das Ende der Serie, als die Drehbücher für die ersten neun der zehn Folgen der siebten Staffel bereits geschrieben waren. Im Wesentlichen konzentrierten sich die übergreifenden Setzungen im Finale auf die letzte Episode - zum Glück war der Abschluss der Haupthandlung der Staffel ohnehin schon in Folge neun begonnen worden - letztendlich wurden die restlichen "Aufräumarbeiten" daher kurz und schmerzlos im "ersten Akt" der Finalfolge durchgezogen. Trotzdem kommen dann zahlreiche Entwicklungsschritte innerhalb einer Episode recht schnell.

Ursprünglich hatte der Showrunner für die achte Staffel eine längere Handlung geplant, in der sich Jason Hayes längerfristig mit seinen Schuldgefühlen für die zahllosen Kills auseinandergesetzt hätte. Das wurde nun im Serienfinale kurz eingedampft.

Staffel 7

Im Finale der sechsten Staffel hatte es eine stille Revolte der Mitglieder von Bravo Team gegeben, die dem Vorbild ihres Anführers Hayes gefolgt waren und im Rahmen einer Anhörung ihre diversen, auf psychische und körperliche Traumata durch den Einsatz zurückzuführenden Defizite eingestanden hatten, die sie eigentlich dienstuntauglich machen. Aber aufgrund ihres Ehrgefühls hätten sie sich - wie vermutlich jeder andere Soldat - durchgemogelt, um weiterhin Dienst tun zu können.

Anfangs der siebten Staffel wurde das Team daher zunächst aufs Abstellgleis geschoben und zu einer Ausbildungsmission nach Finnland geschickt. In Form eines Terroranschlags holte die Realität sie dort jedoch schnell ein. In der Folge gehen sie bis zur neunten Episode auf die Jagd nach einem Drogendealer und einem Verräter.

Das Serienfinale beginnt damit, dass Hayes und Drew (Beau Knapp) den Verräter stellen, der sein Tun damit begründet, dass er - wie alle Soldaten - nach Ende seiner Zeit alleine dagestanden habe. Das werde auch Hayes so ergehen, unkt er. Hayes kann sich nicht überwinden, den unbewaffneten Verräter zu töten (Du bist es nicht wert) - so dass Drew zur Tat schreitet: Einerseits, weil der Verräter seine Waffenbrüder in Lebensgefahr gebracht hatte. Und andererseits wäre es das Ende für Hayes' Karriere, wenn der Auftrag willkürlich nicht zu Ende geführt würde.

Zurück in der Heimat muss Hayes sich um die Vorbereitungen für die Hochzeit seiner Tochter Emma (Kerri Medders) kümmern. Jedoch wird er von Visionen des sprichwörtlichen Blutes an seinen Händen geplagt. Kurzfristig wird das Team zu einem Einsatz nach Afghanistan berufen. Nach getaner Arbeit nutzt Hayes die Gelegenheit zu einem persönlichen Abstecher, um die Witwe des Mannes/Talibans aufzusuchen, den er einst als erste Person im Einsatz getötet hatte, um Abbitte zu leisten. Seinen Begleitern fällt es schwer, das aufgesuchte Dorf als zivile Siedlung zu sehen - also weder als Einsatzziel, wo man auf der Suche nach Terroristen Türen eintritt, noch als Falle, weil überall Taliban lauern, sondern einfach als ein Dorf, das mal in einem Kriegsgebiet lag und wo nun Menschen ihrem Alltag nachgehen. Hayes Besuch bringt ihm seinen Seelenfrieden ein Stück näher (hätte es eine achte Staffel gegeben, wäre diese Suche nach Seelenfrieden für Hayes eine deutlich längere Reise in der Serienhandlung geworden) - auch, wenn er später gegenüber Lebensgefährtin Mandy Ellis (Jessica Paré) bestätigt, dass eine einzelne Abbitte ihn noch nicht ans Ende seiner Reise bringen wird.

Auf dem Rückweg zur Abholung gerät das Team unter Feuer und in Lebensgefahr. Nach einer schweren Explosion schneidet das Bild um auf die Kirche - wo die Hochzeit von Tochter Emma abgehalten wird.

So oder so ist das Team am Zerfallen. Lisa Davis (Toni Trucks) hatte sich Hoffnungen auf eine Beförderung gemacht, die aber durch "politische" Fragen in Gefahr geriet: Sie müsste gegen ihren Ex Sonny (A.J. Buckley) aussagen. Der hatte im Finale der sechsten Staffel Colonel Decker mit einem Faustschlag niedergestreckt - nachdem bekannt geworden war, dass Decker durch grobe Fahrlässigkeit die Sicherheit und das Leben der Mitglieder von Bravo Team gefährdet hatte. Letztendlich legte jedoch Sonny ein Geständnis darüber ab. Sowohl Davis wie Sonny wussten im Vorfeld, dass die Wahrheit über den Vorfall zu Sonnys unehrenhafter Entlassung führen würde. In den letzten Szenen war zu sehen, das Davis Überland zu ihrem neuen Job in Washington fährt - mit Sonny auf dem Beifahrersitz.

Die Staffel über ging es auch darum, dass eine neu geschaffene Position namens Head of Warfighter Health in der für die Einsätze zuständigen Organisation DEVGRU besetzt werden sollte. Letztendlich geht der Job etwas überraschend an Ray Perry (Neil Brown Jr.).

Obschon Hayes zunächst beschlossen hatte, den aktiven Dienst zu verlassen, um an sich und seiner Gesundheit zu arbeiten, zeigen die letzten Szenen ihn als Kommandeur - inmitten einer neuen Gruppe von Elitesoldaten, die per Hubschrauber in feindlichem Gebiet zum Einsatz abgesetzt werden...

Letztendlich kommt "SEAL Team" also zu einem recht positiven Abschluss und einem Serienfinale, das keine Todesopfer unter den Protagonisten fordert. Hauptfigur Jason Hayes muss auf den letzten Metern mit verstärkten Zweifeln ringen, kann jedoch einen Weg finden, weiter den Dienst auszuführen, dem er sich verschrieben hat.


 

Über den Autor

Bernd Krannich ist Jahrgang 1974 und erhielt die Liebe zu Fernsehserien quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Fan früher Actionserien und technikbegeistert, Bernd verfiel den Serien spätestens mit Akte X, Das nächste Jahrhundert und Buffy. Mittlerweile verfolgt er das ganzes Serienspektrum von "The Americans" über "Arrow" bis "The Big Bang Theory". Seit 2007 schreibt Bernd beruflich über vornehmlich amerikanische Fernsehserien, seit 2014 in der Newsredaktion von TV Wunschliste.

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Leserkommentare

  • Hauptkommissar schrieb am 07.10.2024, 17.55 Uhr:
    Also an sich ok, aber sollte es noch den Film geben den man 2022 zusammen mit Staffel 6 bestellt hatte, sollte man Jason Hayes ("Jayes") spätestens dort in den Ruhestand gehen...
  • User 65112 schrieb am 07.10.2024, 17.31 Uhr:
    Eine meiner Lieblingsserien, schade, dass sie zu Ende ist. Aber nach sieben Staffeln sind die Figuren vielleicht auch auserzählt. Das könnte die Gelegenheit bieten, ein neues Team in Serie zu schicken. Allerdings hat sich die Kriegsführung des US Militärs verändert, und man gewinnt den Eindruck, die Arbeit der Anti-Terror-Einsatzkommandos solle wieder mehr in der Geheimhaltung verschwinden. Dass die DEVGRU im vergangenen Jahrzeht solche Popularität erhielt war dem Militär wohl nicht so recht. Immerhin sind es die verdeckten Killer der US-Regierung :-))
  • User 1523080 schrieb am 07.10.2024, 16.52 Uhr:
    schade das es die serie /ab staffel 2) nie im free tv gelaufen ist....